US-Anleihenmarkt verunsichert durch Ausverkäufe von Ausländern
Der milliardenschwere Investor Bill Ackman hat sich besorgt über die derzeitige Lage auf dem Markt für US-Staatsanleihen geäußert.
In einem kürzlichen Interview mit dem Fernsehsender CNBC wies Ackman auf mehrere Faktoren hin, die zu erheblichen Änderungen der Leitzinsen der Federal Reserve führen könnten.
Laut Ackman tragen unmittelbare Faktoren zur Unsicherheit auf dem Anleihemarkt bei.
Erstens könnte die sich abzeichnende Möglichkeit eines Stillstands der Regierung den Betrieb verschiedener Regierungsbehörden stören, die für die Bereitstellung von Daten zuständig sind, auf die sich die Federal Reserve bei ihren Zinsentscheidungen stützt. Dieser potenzielle Datenstillstand trägt zur Unsicherheit bei.
Darüber hinaus wies Ackman auf ein schwieriges technisches Umfeld auf dem Anleihemarkt hin, das er als eines der schwierigsten der letzten Zeit bezeichnete. Diese Schwierigkeit ergibt sich aus einem Überangebot an Anleihen im Vergleich zur Zahl der Käufer, wodurch ein potenzielles Ungleichgewicht entsteht.
Als weiteren Schlüsselfaktor nannte Ackman den Verkauf von US-Staatsanleihen durch wichtige ausländische Inhaber
LESEN SIE WEITER: Erholung des US-Anleihemarktes: Prognosen für 2024
Vor allem China hat seine Bestände an Staatsanleihen in kurzer Zeit erheblich reduziert. Auch Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Indien sollen ihre Bestände an Staatsanleihen reduzieren.
Darüber hinaus stellte Ackman fest, dass die US-Wirtschaft weiterhin stark ist und die Inflation bei 3.5% bis 4% liegt, was die Situation zusätzlich kompliziert macht.