US-Richter lehnt Antrag von Kraken auf Abweisung der SEC-Klage ab
Kraken sieht sich mit zunehmenden rechtlichen Herausforderungen konfrontiert, da ein US-Richter den Antrag des Unternehmens auf Abweisung einer Klage der SEC abgelehnt hat.
Das Urteil des US-Bezirksrichters William H. Orrick verlangt von Kraken, innerhalb von 20 Tagen auf die Forderungen der SEC einzugehen. Diese Entwicklung folgt auf die jüngste Niederlage von Kraken in Australien, wo ein Gericht feststellte, dass sein Betreiber, Bit Trade Pty, die Finanzvorschriften nicht einhält.
Die SEC argumentiert, dass Kraken möglicherweise Transaktionen mit nicht registrierten Wertpapieren erleichtert hat, eine Behauptung, die das Gericht für glaubwürdig genug befunden hat, um fortzufahren. Kraken hatte zuvor argumentiert, dass seine Operationen nicht unter die Zuständigkeit der SEC fallen sollten, aber dieses jüngste Urteil deutet auf einen langwierigen Rechtsstreit hin.
In Australien hatte die ASIC Bit Trade im September 2023 verklagt, weil das Unternehmen seinen gesetzlichen Verpflichtungen im Zusammenhang mit seinen Handelsprodukten nicht nachgekommen war. Die Entscheidung des australischen Gerichts erhöht den regulatorischen Druck auf Kraken zusätzlich.
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Die Haltung der SEC unter ihrem Vorsitzenden Gary Gensler, die viele Kryptowährungen als Wertpapiere betrachtet, hat die Prüfung von Kryptobörsen verschärft. Der Ausgang dieses Falles könnte sich auf andere Börsen auswirken und möglicherweise zukünftige regulatorische Ansätze beeinflussen.
Trotz dieser Probleme äußerte sich Marco Santori, Chief Legal Officer von Kraken, optimistisch, bezeichnete das Urteil als Teilerfolg und betonte die Notwendigkeit klarerer Regelungen seitens der Gesetzgeber. Kraken wird seine Position auch im weiteren Verlauf des Gerichtsverfahrens verteidigen.