Verdacht auf Nordkorea beim Euler Finance Hack
Die Krypto-Community hat den größten Hack im dezentralen Finanzwesen (DeFi) des Jahres 2023 aufmerksam verfolgt, bei dem Euler Finance Opfer einer Beute von 197 Millionen Dollar auf der Kette wurde.
Von der Reihe der Überweisungen des Hackers wurde eine Transaktion von 100 Ether angeblich an eine Adresse gesendet, die mit Nordkorea verbundenen Akteuren in Verbindung gebracht wird.
Chainalysis, der Blockchain-Ermittler, hat festgestellt, dass 100 ETH aus den gestohlenen Euler-Geldern an eine Adresse überwiesen wurden, die in einem älteren Hack mit Verbindungen zu Nordkorea gekennzeichnet wurde. Chainalysis vermutet zwar, dass Nordkorea in den Euler Finance-Hack verwickelt ist, weist aber auch auf die Möglichkeit einer Irreführung durch andere Hacker hin.
100 ETH stolen in Monday's #Euler Finance hack have moved to an address associated with a previous hack carried out by #NorthKorea-linked actors. This may mean the Euler hack is the work of #DPRK too, or could be misdirection by other hackers. We'll share more details as possible https://t.co/DxvGsc90Z8 pic.twitter.com/5QPphNTyYY
— Chainalysis (@chainalysis) March 17, 2023
CEO von Euler Labs unzufrieden mit dem 197-Millionen-Dollar-Hack
Michael Bentley, CEO von Euler Labs, hat seinen Unmut über den 197-Millionen-Dollar-Hack geäußert und erklärt, dass zehn separate Audits, die über zwei Jahre hinweg durchgeführt wurden, die Sicherheit des Unternehmens gewährleistet haben. Trotz der umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen gelang es dem Hacker dennoch, eine Schwachstelle im Smart Contract von Euler Finance auszunutzen, was zu dem massiven Diebstahl führte.
Smart-Contract-Audits bei Euler Finance durchgeführt
Um die Sicherheit der Plattform zu gewährleisten, wurde Euler Finance von verschiedenen Blockchain-Sicherheitsunternehmen wie Halborn, Solidified, ZK Labs, Certora, Sherlock und Omnisica auf ihre Smart Contracts geprüft. Die Audits wurden von Mai 2021 bis September 2022 durchgeführt. Trotz der Audits war die Schwachstelle, die es dem Hacker ermöglichte, die Gelder abzuschöpfen, immer noch vorhanden, was unterstreicht, dass angesichts der anhaltenden Bedrohungen im Kryptobereich weiterhin Wachsamkeit geboten ist.
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Unklare Absichten des Hackers
Der Hacker überwies auch 3.000 ETH auf Eulers Deployer-Konto, ohne seine Absichten offenzulegen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels wurden jedoch keine weiteren Überweisungen getätigt. Es ist unklar, ob der Hacker nur einen Scherz gemacht hat oder ob er wirklich in Erwägung zog, das Kopfgeld von Euler Finance in Höhe von 20 Millionen Dollar anzunehmen.
Der Hack von Euler Finance unterstreicht die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsmaßnahmen und Wachsamkeit in der Kryptobranche. Da die Branche weiter wächst und sich entwickelt, ist es wichtig, proaktiv zu bleiben, um potenzielle Schwachstellen, die von Hackern ausgenutzt werden könnten, zu identifizieren und zu entschärfen.