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WazirX nimmt INR-Abhebungen inmitten laufender Krypto-Asset-Streitigkeiten wieder auf

WazirX nimmt INR-Abhebungen inmitten laufender Krypto-Asset-Streitigkeiten wieder auf

Die in Schwierigkeiten geratene indische Kryptowährungsbörse WazirX hat angekündigt, dass sie die Abhebungen von indischen Rupien (INR) nach einer großen Cyberattacke, die zu einem Verlust von $230 Millionen führte, wieder aufnehmen wird.

Die Nutzer werden auf 66 % ihres INR-Guthabens zugreifen können, wobei 34% aufgrund laufender rechtlicher und regulatorischer Fragen unzugänglich bleiben.

Ab dem 26. August 2024 können Nutzer 50% ihres zugänglichen INR-Guthabens abheben, die restlichen 50% sind vom 9. bis 22. September 2024 verfügbar. Die Börse hat noch keine Angaben dazu gemacht, wann oder ob die eingefrorenen 34% der Guthaben freigegeben werden.

Während die INR-Abhebungen wieder aufgenommen werden, weil Zanmai Labs, die Betreibergesellschaft von WazirX, ihre INR-Bestände behalten konnte, stehen Kunden mit Kryptowährungsguthaben vor größeren Herausforderungen. Der Cyberangriff hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die ERC-20-Token-Bestände der Börse und machte es unmöglich, Krypto-Abhebungen zu ermöglichen.


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WazirX hat eingeräumt, dass die gestohlenen Token zu einem Defizit bei der Deckung der Krypto-Guthaben der Kunden geführt haben. Infolgedessen werden die verbleibenden Kryptowährungswerte durch einen Umstrukturierungsplan im Rahmen des Singapore Scheme of Arrangement an die Benutzer verteilt. Dieses System erfordert die Zustimmung der Benutzer für die Verteilung der Vermögenswerte, gibt jedoch nicht an, wie viel von ihren Vermögenswerten die Benutzer letztendlich erhalten werden.

Um INR-Abhebungen zu unterstützen, hat WazirX die Transaktionsgebühren von 25 INR auf 10 INR gesenkt. Die Börse versicherte den Nutzern, dass gegen Zanmai Labs nicht ermittelt wird und dass die eingefrorenen Gelder eine Vorsichtsmaßnahme sind. WazirX bereitet außerdem einen Antrag auf Umstrukturierung vor dem Obersten Gerichtshof von Singapur vor, um einen strukturierten Plan für den Umgang mit der Situation zu erstellen und die Nutzer in den Entscheidungsprozess einzubeziehen.

Der Umstrukturierungsprozess kann sich über Jahre hinziehen, wie man bei früheren Vorfällen wie Mt. Gox und neueren Misserfolgen wie FTX und Celsius gesehen hat. In der Zwischenzeit haben einige Nutzer ihre Frustration geäußert und argumentiert, dass der Vorschlag sie in unfairer Weise mit den Folgen des Cyberangriffs belastet, während die Börse nicht vollständig auf ihre Verluste eingeht.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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