Wirtschaftliche Risiken auf dem China Development Forum 2023 bewältigen
Auf dem China Entwicklungsforum 2023 erörterte die geschäftsführende Direktorin des IWF, Kristalina Georgieva, die Herausforderungen, vor denen die Weltwirtschaft steht.
In ihrer Rede am 26. März hob Georgieva mehrere Faktoren hervor, die zur prognostizierten Verlangsamung des weltweiten Wachstums auf unter 3 % beitragen, darunter die Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die Straffung der Geldpolitik.
Georgieva wies auch auf die Risiken für die Finanzstabilität hin, insbesondere im Hinblick auf die hohe Verschuldung und den raschen Übergang zu höheren Zinssätzen als Reaktion auf die Inflation.
Daher forderte sie die politischen Entscheidungsträger auf, die aktuellen Ereignisse genau zu beobachten und ihre möglichen Auswirkungen auf die globalen Wirtschaftsaussichten und die Finanzstabilität zu bewerten.
Georgieva räumte zwar ein, dass die Weltwirtschaftslage unsicher sei, wies aber auch auf positive Entwicklungen in China hin, wo die Wirtschaft einen starken Aufschwung erlebe.
Der Januarprognose des IWF zufolge wird das chinesische BIP in diesem Jahr um 5,2 % wachsen und im Jahr 2023 zu etwa einem Drittel des weltweiten Wachstums beitragen.
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Darüber hinaus hob Georgieva zwei Kernbereiche hervor, auf die sich die politischen Entscheidungsträger konzentrieren könnten: die Steigerung der Produktivität und die Umstellung der Wirtschaft auf ein konsumgetriebenes Wachstum, das ökologisch nachhaltig ist und weniger von Schulden abhängt. Eine weitere Möglichkeit für politische Entscheidungsträger ist der Übergang zu Netto-Null-Emissionen bis 2060, was grünes Wachstum fördern und zur Erreichung der chinesischen Klimaziele beitragen würde.
Sie wies darauf hin, dass diese Maßnahmen die Produktionskapazität der Wirtschaft erheblich steigern und China gleichzeitig helfen könnten, seine Klimaziele zu erreichen.