FacebookTwitterLinkedInTelegramCopy LinkEmail
Sonstiges

Zinserhöhung Unruhe: Anleihenrenditen erschüttern die Märkte

Zinserhöhung Unruhe: Anleihenrenditen erschüttern die Märkte

Am Dienstag setzten die Aktienmärkte ihre jüngste Talfahrt angesichts beunruhigender Entwicklungen fort. Die Arbeitsmarktdaten zeigten einen unerwarteten Anstieg der Zahl der offenen Stellen im August, während ein sich verschärfender Streik in der Automobilbranche und steigende Ölpreise die Sorgen der Anleger verstärkten.

Trotz dieser Turbulenzen weisen Marktexperten auf die zentrale Rolle des Anleihemarktes hin, da die Sorge wächst, dass eine robuste Wirtschaft zu weiteren Zinserhöhungen durch die Federal Reserve führen könnte.

Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen erreichte mit 4.8% den höchsten Stand seit 2007 und veranlasste die Anleger, ihre Strategien zu überdenken. Höhere Zinssätze erhöhen die Attraktivität von “sichereren” Anlagen wie Geldmarktfonds. Diese Verschiebung in Richtung Sicherheit gewann an Dynamik, als sich die Anleger mit der Aussicht auf “höhere und längere” Zinsen auseinandersetzten, wie der Fed-Vorsitzende Jerome Powell betonte.

Die Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen der Fed zeigte die Erwartung niedrigerer Zinsen in den Jahren 2024 und 2025, rechnete aber immer noch mit höheren Zinsen bis Ende 2026. Dies führte zu einem Rückgang des S&P 500, während die Renditen 10- und 30-jähriger Staatsanleihen in die Höhe schnellten, was die Wahrnehmung der Anleger in Bezug auf festverzinsliche Wertpapiere veränderte.

Die Anleger verlangen höhere Renditen, um das Risiko von längerfristigen festverzinslichen Anlagen auszugleichen. Der rasche Anstieg der Renditen, der von einigen Experten als “heftig” bezeichnet wird, hat die Märkte mehr wegen seiner Geschwindigkeit als wegen des tatsächlichen Zinsniveaus verunsichert.

Das Aktienstrategieteam der Bank of America ist der Ansicht, dass der S&P 500 bis zum Jahresende 4,600 Punkte erreichen könnte, was zum Teil auf die “Magnificent Seven” der Technologiewerte zurückzuführen ist. Auch im gleichgewichteten S&P 500-Index sehen sie Potenzial.


LESEN SIE WEITER: Jamie Dimon von JPMorgan alarmiert über die US-Wirtschaft


Um die Volatilität zu verringern, können Wirtschaftsdaten eine Rolle spielen. Positive Wirtschaftsnachrichten haben zu Kursrückgängen an den Aktienmärkten geführt, da sie die Möglichkeit weiterer Zinserhöhungen durch die Fed in den Raum stellen. Schwache Wirtschaftsdaten, wie ein enttäuschender Arbeitsmarktbericht, könnten für eine gewisse Entspannung sorgen.

Es wird erwartet, dass der Arbeitsmarktbericht für September einen Zuwachs von 170,000 Arbeitsplätzen und einen leichten Rückgang der Arbeitslosenquote auf 3.7% ausweisen wird. Doch selbst wenn er den Erwartungen entspricht, kann er die Märkte nicht stabilisieren. Die Präsidentin der Fed von Cleveland, Loretta Mester, hat angedeutet, dass die Fed für eine weitere Zinserhöhung plädieren könnte, wenn die wirtschaftliche Lage ähnlich bleibt wie bei den letzten Sitzungen.

Quelle

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

Lernen Sie mehr über Krypto- und Blockchain-Technologie.

Smart Contacts erklärt

Smart Contracts sind selbstausführende Verträge, bei denen die Bedingungen der Vereinbarung zwischen Käufer und…