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Fintech

FedNow startet: U.S. Federal Reserve revolutioniert den Zahlungsverkehr mit Echtzeit-Überweisungen

FedNow startet: U.S. Federal Reserve revolutioniert den Zahlungsverkehr mit Echtzeit-Überweisungen

Die US-Notenbank bereitet sich auf die Einführung eines mit Spannung erwarteten Dienstes vor, der das Zahlungssystem des Landes modernisieren soll.

Dieser Dienst, bekannt als “FedNow”, ermöglicht Amerikanern die sofortige Überweisung von Geldmitteln 24/7, wodurch die derzeitige Verzögerung von mehr Tagen bei Bargeldabrechnungen entfällt. Das Ziel besteht in der Anpassung der USA an andere Länder wie das Vereinigte Königreich, Indien, Brasilien und die Europäische Union, in den ähnliche Systeme bereits länger in Betrieb sind.

FedNow wird mit 41 Banken und 15 zertifizierten Dienstleistern eingeführt, darunter große Kreditinstitute wie JPMorgan Chase, Bank of New York Mellon und U.S. Bancorp. Die Federal Reserve plant, im Laufe des Jahres weitere Banken und Kreditgenossenschaften einzubinden.

Anfangs waren einige Großbanken gegen den FedNow-Dienst, da sie diesen für überflüssig halten, doch inzwischen haben viele zugestimmt, daran teilzunehmen. Sie betrachten ihn als eine Gelegenheit, die Dienstleistungen für ihre Kunden zu erweitern. Im Gegensatz zu Peer-to-Peer-Zahlungsdiensten wie Venmo oder PayPal werden bei FedNow die Zahlungen direkt auf den Konten der Zentralbank abgewickelt, so dass keine Zwischenhändler mehr nötig sind.

Die Fed betreibt derzeit ein weiteres Echtzeit-Zahlungssystem namens FedWire, das hauptsächlich für große Unternehmenszahlungen während der Geschäftszeiten genutzt wird. Im Gegensatz dazu soll FedNow vor allem Verbrauchern und kleinen Unternehmen zugute kommen.


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Kleine Banken haben die Entwicklung von FedNow unterstützt, da sie dadurch Zugang zu Echtzeit-Zahlungen erhalten, ohne auf größere Konkurrenten zurückzugreifen und dafür zu bezahlen.

FedNow stellt den Verbrauchern keine Gebühren in Rechnung, doch bleibt unklar, ob die teilnehmenden Banken die Kosten für diesen Dienst an ihre Kunden weitertragen würden.

Manche Marktteilnehmer haben angesichts der jüngsten Pleite der Silicon Valley Bank Bedenken geäußert, dass FedNow zu einem Ansturm der Banken führen könnte. Fed-Beamte wiesen diese Sorgen jedoch zurück und erklärten, dass die Banken Instrumente besitzen, um derartige Fälle zu bewältigen.

Anfänglich wird FedNow ein maximales Zahlungslimit von 500.000 Dollar bieten, aber einzelne Banken können dieses Limit bei Bedarf herabsetzen.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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