FTX-Gründer bereitet sich auf Prozess vor – Internetprobleme
Sam Bankman-Fried, der umstrittene Gründer der Kryptobörse FTX, steht erneut im Rampenlicht, da er seine Entlassung aus der Haft im Metropolitan Detention Center in Brooklyn anstrebt.
Seine Kaution wurde im August unter Berufung auf Probleme bei der Vorbereitung auf seinen bevorstehenden Prozess, darunter ein unzuverlässiger Internetzugang, widerrufen.
Die Anwälte, die Bankman-Fried vertreten, behaupten, dass die Staatsanwaltschaft ihm keine wesentlichen Computerressourcen zur Verfügung gestellt hat, um Beweise im Zusammenhang mit dem FTX-Einsturz im Jahr 2022 zu prüfen. Der Streit dreht sich um seinen Computerzugang, die Akkulaufzeit und die Transportlogistik, um einen internetfähigen Laptop zu bekommen.
Es wurden Bedenken geäußert, dass er nicht in der Lage sei, Essen und Wasser in den Besucherraum zu bringen, was als verfassungsmäßiges Recht angesehen wird. Anstatt einen Aufschub des Prozesses zu beantragen, strebt Bankman-Frieds Anwaltsteam seine vorübergehende Freilassung an.
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Die juristische Saga begann, als das Justizministerium im Dezember Anklage erhob, was zu seiner Auslieferung von den Bahamas führte. Ursprünglich durfte er gegen Kaution bei seinen Eltern in Kalifornien wohnen, aber seine Kautionsbedingungen wurden wegen angeblicher Versuche, Zeugen zu beeinflussen, und wegen VPN-Konsums umstritten.
Seine Situation verschlimmerte sich, als er im Juli einem Reporter der New York Times ein privates Tagebuch zuspielte, was zur Aufhebung der Kaution und zur Inhaftierung führte. In dem komplexen Fall geht es um Kabelbetrug, Verstöße gegen die Wahlkampffinanzierung und Geldwäsche, wobei sich Millionen von Seiten an Beweismaterial angesammelt haben.