Massive Reaktion: 50,000 Stimmen zur Sorge der Bank of England um das digitale Pfund
Die Bank of England (BOE) erhielt kürzlich eine überwältigende Resonanz von mehr als 50,000 Eingaben aus der Öffentlichkeit bezüglich der möglichen Einführung eines digitalen Pfunds.
Der stellvertretende Gouverneur Jon Cunliffe gab dies in einer Rede bekannt, in der er die wichtigsten Bedenken der Befragten hervorhob: Datenschutz, Programmierbarkeit und die Auswirkungen auf das physische Bargeld.
Der Schutz der Privatsphäre war eine der größten Sorgen der Befragten, die sich darauf konzentrierten, wie die Zentralbank mit persönlichen Daten umgehen und den Schutz von Transaktionen mit einem digitalen Pfund gewährleisten würde. Cunliffe versicherte, dass der Schutz der Privatsphäre bei einem digitalen Pfund ähnlich hoch sein würde wie bei den derzeitigen elektronischen Zahlungen, und betonte, dass die Bank of England keinen Zugriff auf individuelle Transaktionsdaten haben würde, was die Befürchtungen einer Überwachung zerstreuen würde.
Eine weitere große Sorge betraf die Programmfähigkeit und die Befürchtung, dass die BOE die Funktionen des digitalen Pfunds einschränken oder seine Nutzungsbedingungen diktieren könnte. Cunliffe stellte klar, dass die Zentralbank nicht die Absicht habe, die Möglichkeiten des digitalen Pfunds einzuschränken. Stattdessen würden private Unternehmen dafür verantwortlich sein, mit Zustimmung der Nutzer mehr programmierbare Zahlungsdienste anzubieten.
Der Übergang von physischem Bargeld zu digitaler Währung erregte Aufmerksamkeit, wobei Befürchtungen geäußert wurden, dass Bargeld untergehen oder verschwinden könnte, wenn sich ein digitales Pfund auf breiter Front durchsetzt. Um diese Befürchtungen zu zerstreuen, verwies Cunliffe auf die jüngste Regierungsgesetzgebung, die die weitere Verfügbarkeit von physischem Bargeld sicherstellt und dessen Bedeutung neben digitalen Innovationen hervorhebt
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Cunliffe räumte auch ein, dass die Meinungen und Debatten über die mögliche Einführung des digitalen Pfunds sehr unterschiedlich sind. Während manche glauben, dass eine schnelle Einführung das Bankensystem destabilisieren könnte, argumentieren andere, dass das digitale Pfund Schwierigkeiten haben könnte, seinen Platz auf dem Markt zu finden. Außerdem wurden Bedenken hinsichtlich einer möglichen Trennung zwischen physischem Bargeld und digitalem Geld geäußert, was die Währungslandschaft komplizierter gestalten würde.
Darüber hinaus erforscht die Bank of England Stablecoins – Kryptowährungen, die an traditionelle Vermögenswerte wie das Pfund Sterling gebunden sind – und erwägt einen regulatorischen Ansatz. Cunliffe deutete mögliche Beschränkungen für dezentralisierte Modelle an und betonte die Notwendigkeit eines klaren Risikomanagements innerhalb des Zahlungssystems. Die Bank erwägt für Stablecoins ähnliche Beschränkungen, wie sie für das digitale Pfund vorgeschlagen wurden, und unterstreicht die Notwendigkeit unterschiedlicher juristischer Personen, die Stablecoins ausgeben, um Verwechslungen zwischen traditionellen und digitalen Währungsformen zu vermeiden.