CBDC: Philippinische Zentralbank startet Initiative für digitale Währungen
Die philippinische Zentralbank will innerhalb der nächsten zwei Jahre eine eigene digitale Währung einführen, um der zunehmenden Verwendung von Kryptowährungen in dem Land entgegenzuwirken.
Anstatt sich für die Blockchain-Technologie zu entscheiden, plant die Bank, sich auf ein Großhandelsmodell für ihre digitale Währung zu konzentrieren.
Gouverneur Eli Remolona Jr. kündigte die Initiative am 12. Februar an und betonte die Notwendigkeit einer beständigen und regulierten digitalen Währung, um sowohl den inländischen als auch den internationalen Zahlungsverkehr zu verbessern.
Der Schritt erfolgt inmitten der Besorgnis über den Aufstieg der Kryptowährungen und ihre möglichen Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität des Landes. Mit der Einführung einer digitalen Währung hofft die Zentralbank, eine sicherere und effizientere Alternative zu den herkömmlichen Zahlungssystemen anbieten zu können.
Während die Entwicklung von CBDC weltweit auf gemischte Reaktionen gestoßen ist. Während die einen ihr Potenzial zur Verbesserung der Zahlungssysteme und zur Verringerung von Betrug loben, haben andere Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und des Zugangs geäußert.
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Trotz dieser Herausforderungen treiben die Philippinen ihr CBDC-Projekt voran und profitieren dabei von den Erfahrungen aus anderen Ländern, wie etwa den Bemühungen Schwedens in diesem Bereich.
Gouverneur Remolona betonte, wie wichtig es sei, von diesen Erfahrungen zu lernen und die bestehende Infrastruktur, wie das philippinische Zahlungs- und Abrechnungssystem, zu nutzen, um die Sicherheit und Effektivität der digitalen Währung des Landes zu gewährleisten.
Die Philippinen beteiligen sich an den weltweiten Gesprächen über die Zukunft digitaler Währungen und ihr Ansatz spiegelt ein sorgfältiges Gleichgewicht zwischen Innovation und Risikomanagement im Finanzsektor wider.