Binance warnt Nutzer vor neuer Krypto-Malware
Binance hat eine globale Warnung vor einer neuen Bedrohung herausgegeben, die als "Clipper-Malware" bekannt ist. Diese Schadsoftware wurde entwickelt, um Wallet-Adressen während Transaktionen abzufangen und zu verändern, was zu finanziellen Verlusten führen kann.
Dabei wird die kopierte Wallet-Adresse eines Nutzers durch eine von den Angreifern kontrollierte Adresse ersetzt, wodurch Gelder ohne das Wissen des Nutzers auf das falsche Konto überwiesen werden.
Seit dem 27. August 2024 hat Binance einen Anstieg dieser Angriffe beobachtet, die hauptsächlich auf Android-Nutzer abzielen, obwohl auch iOS-Nutzer gefährdet sind. Die Malware verbreitet sich oft über inoffizielle Apps und Plugins aus nicht verifizierten Quellen, insbesondere wenn Nutzer nach Software in lokalen Sprachen suchen.
Binance hat darauf reagiert, indem es verdächtige Adressen auf eine schwarze Liste gesetzt, betroffene Nutzer gewarnt und genau auf weitere Risiken hin überwacht hat. Den Nutzern wird empfohlen, Abhebungsadressen sorgfältig zu überprüfen und Screenshots von Adressen anzufertigen, um sie mit dem beabsichtigten Empfänger abzugleichen, damit sie nicht Opfer der Malware werden.
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Die Börse betonte auch, dass die Nutzer die Authentizität von Apps und Plugins überprüfen und zuverlässige Sicherheitssoftware verwenden sollten.
Marktexperten identifizieren die Clipper-Malware als eine Variante von Adress-Poisoning-Angriffen, die in der Vergangenheit zu erheblichen Diebstählen geführt haben, wie z. B. der 70-Millionen-Dollar-Verlust bei Wrapped Bitcoin (WBTC) Anfang dieses Jahres.