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Kriminell

Behörden untersuchen Goldman Sachs Beteiligung am Wertpapierportfolio der Silicon Valley Bank

Behörden untersuchen Goldman Sachs Beteiligung am Wertpapierportfolio der Silicon Valley Bank

Goldman Sachs wird derzeit von der Federal Reserve und der Securities and Exchange Commission (SEC) wegen seiner angeblichen Beteiligung beim Erwerb des Wertpapierportfolios der Silicon Valley Bank vor dem Zusammenbruch der Bank untersucht, wie das Wall Street Journal unter Berufung auf anonyme Quellen berichtete.

Dem Bericht zufolge untersuchen beide Behörden das Verhalten von Goldman Sachs während des erfolglosen Versuchs der Kapitalbeschaffung vor dem Zusammenbruch der SVB. Berichten zufolge hat auch das Justizministerium im Rahmen seiner Ermittlungen gegen die SVB eine Vorladung an Goldman Sachs gerichtet.

Insider behaupten, dass die US-Notenbank und die SEC besonders daran interessiert sind, Dokumente im Zusammenhang mit der Doppelrolle von Goldman Sachs als Käufer des Wertpapierportfolios der SVB und als Berater der Bank bei der Kapitalbeschaffung zu erhalten. Die Behörden untersuchen, ob es zwischen der Investmentbanking-Abteilung von Goldman Sachs und der Handelsabteilung der Bank unzulässige Kommunikation über den Verkauf des Portfolios gab.

Goldman Sachs hat daraufhin erklärt, dass es mit verschiedenen staatlichen Stellen kooperiert und Informationen im Zusammenhang mit deren Ermittlungen und Untersuchungen zur SVB, einschließlich der Geschäfte des Unternehmens mit der SVB im März 2023, bereitstellt.

In den Tagen vor dem Zusammenbruch der SVB wurde Goldman Sachs Berichten zufolge beauftragt, die Bank bei der Kapitalbeschaffung zu unterstützen, während ihre Handelsabteilung das $21 Milliarden schwere Portfolio der SVB an abgezinsten, zum Verkauf stehenden Schuldtiteln aufkaufte. Dem WSJ-Bericht zufolge ist es für Banken ungewöhnlich, gleichzeitig als Berater und Käufer von Unternehmensaktiva aufzutreten, außer in Zeiten finanzieller Notlagen.


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Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, haben außerdem enthüllt, dass Goldman den Führungskräften der SVB geraten hat, einen Teil oder das gesamte Wertpapierportfolio vor der Kapitalaufnahme zu verkaufen, um den Finanzierungsbedarf zu belegen. Dieser Rat wurde von Greg Becker, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der SVB, während seiner Aussage vor dem Bankenausschuss des Senats wiederholt.

Als Reaktion auf die Vorwürfe erklärte ein Sprecher von Goldman Sachs, dass die Bank die SVB schriftlich darüber informiert habe, dass sie beim Verkauf nicht als Berater fungieren würde, und ihr geraten habe, einen externen Finanzberater zu beauftragen.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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