Binance-CEO kündigt Umstellung des Recovery Fund von BUSD auf “Native Crypto” an
Die Kryptowährungsbranche stand in letzter Zeit vor großen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf Stablecoins und das Bankensystem, das sie unterstützt. Nach dem Zusammenbruch dreier großer Krypto-Banken - der Silicon Valley Bank (SVB), der Silvergate Bank und der Signature Bank - fiel der Stablecoin USDC von seinem Referenzwert von 1 US-Dollar auf bis zu 0,87 US-Dollar.
In Anbetracht der zunehmenden Bedenken über die Zukunft der Stablecoins kündigte Changpeng Zhao (CZ), CEO und Mitbegründer von Binance, am 13. März an, dass die Industry Recovery Initiative des Unternehmens die verbleibenden 1 Mrd. US-Dollar von BUSD in “native Krypto”-Assets wie Bitcoin, Binance Coin und Ethereum umwandeln wird.
Given the changes in stable coins and banks, #Binance will convert the remaining of the $1 billion Industry Recovery Initiative funds from BUSD to native crypto, including #BTC, #BNB and ETH. Some fund movements will occur on-chain. Transparency.
— CZ 🔶 BNB (@cz_binance) March 13, 2023
Gründe für diese Entscheidung
Der Schritt von CZ ist eine Folge der jüngsten Instabilität im Zusammenhang mit Stablecoins und dem Bankensystem, das sie unterstützt. CZ erklärte in einem Tweet, dass die “Veränderungen bei Stablecoins und Banken” die Umwandlung von Geldern von BUSD in stabilere native Krypto-Assets erforderlich gemacht haben. Er teilte außerdem Links zu den Transaktions-Hash-IDs für die BTC- und ETC-Umwandlungen. Er teilte mit, dass die Umwandlung von $980 Millionen nur 15 Sekunden dauerte und $1,98 an Transaktionsgebühren kostete.
Gemischte Reaktionen aus der Krypto-Gemeinschaft
Nach der Ankündigung von CZ gab es in der Krypto-Community auf Twitter gemischte Reaktionen. Einige loben die Entscheidung, nennen sie “pure Gold” und schlagen vor, alternative Währungen zur Bindung von Stablecoins zu verwenden. Andere hingegen äußerten sich besorgt über die Entscheidung, BUSD, der eigentlich ein Stablecoin sein sollte, zu verkaufen und in volatilere Vermögenswerte umzuwandeln.
Die Auswirkungen der jüngsten Bankenzusammenbrüche auf Stablecoins
Der jüngste Ausfall von Banken, die Stablecoins unterstützen, hat deren Stabilität erheblich beeinträchtigt. Circle, das Unternehmen, das hinter USDC steht, gab am 10. März bekannt, dass rund 3,3 Mrd. USD in der insolventen SVB gebunden waren, was zu dem ersten Depegging-Ereignis führte.
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Am 13. März hatte sich USDC jedoch wieder auf die 1-Dollar-Marke zubewegt und lag zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels bei 0,99 US-Dollar. Die Instabilität um USDC hat einen Dominoeffekt auf andere Stablecoins wie DAI, USDD und FRAX ausgelöst, die ebenfalls von ihrer 1-Dollar-Position weggerutscht sind. Circle hat auch einen nicht genannten Betrag an Reservefonds bei Silvergate, einer anderen kryptofreundlichen Bank mit Sitz in den USA, die gerade in Konkurs gegangen ist.
Die Zukunft von Stablecoins und dem Bankensystem
Die jüngsten Ereignisse rund um Stablecoins und das Bankensystem, das sie unterstützt, haben die gesamte Kryptowelt in Aufruhr versetzt. Nutzer in der Twitter-Community haben sich besorgt darüber geäußert, dass es “niemanden mehr gibt, der Krypto-Firmen bankieren kann”. Die Entscheidung von Binance, seinen Erholungsfonds von BUSD in native Krypto-Assets umzuwandeln, unterstreicht diese Bedenken ebenfalls. Da sich die Kryptoindustrie weiter entwickelt, bleibt abzuwarten, wie sich Stablecoins und das Bankensystem an die veränderte Landschaft anpassen werden.