China erforscht „Blockchain“ für den Stromhandel
Die China Energy Administration (CEA) wird Blockchain-basierte Stromhandelsplattformen untersuchen, um den Stromhandel zwischen autonomen Stromerzeugungseinheiten und dem staatlichen und nationalen Stromnetz zu erleichtern, heißt es in einem am vergangenen Freitag veröffentlichten Dokument.
Das unveränderliche Merkmal der Blockchain-Technologie kann laut IEEE oder dem Institute of Electrical and Electronics Engineers eine transparente und zuverlässige Strommessung und einen Transaktionsnachweis bieten.
Laut CEA, der für die Formulierung der Energiepolitik unter der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) zuständigen staatlichen Behörde, wird die Politik die Möglichkeit kleiner und mittlerer Stromerzeugungs- und Speicheranlagen untersuchen, die lokale Nachbarschaften versorgen und Energie mit staatlichen und nationalen handeln Netzwerke.
Im Juli gab das chinesische Softwareunternehmen Insigma Hengtian Software bekannt, dass die südwestliche Provinz Yunnan des Landes ihm einen Auftrag zur Bereitstellung eines Blockchain-basierten Stromhandelssystems erteilt habe.
Yunnan ist reich an Wasserkraftressourcen und ist übersät mit kleinen Wasserkraftwerken. Vor Chinas Verbot bevorzugten Kryptowährungsschürfer die Provinz wegen ihres Energiereichtums und ihrer niedrigen Kosten.
Die jüngste Dürre und Hitzewelle haben bereits die Stromversorgung in China beeinträchtigt. Die Provinz Sichuan hat in den vergangenen Wochen schwere Krisen mit massiven Stromausfällen in Industrie und Haushalten erlebt. Einer der Hauptgründe ist, dass lokale Stauseen versiegt sind und die Energieproduktion der Region – Wasserkraft – halbiert wurde.