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Fed-Spekulationen treiben Rallye der Bankaktien an: Kommende Herausforderungen

Fed-Spekulationen treiben Rallye der Bankaktien an: Kommende Herausforderungen

Die Anleger erlebten in der vergangenen Woche einen sprunghaften Anstieg der Bankaktien, als der Aktienmarkt aufgrund von Spekulationen über einen möglichen Stopp der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank anstieg, was möglicherweise zu einer Abschwächung der Konjunktur in den USA führen könnte.

Nach einem überraschenden Rückgang des Inflationsdrucks verzeichneten die wichtigsten Indizes, die den Bankensektor abbilden, am vergangenen Dienstag die größten Sprünge an einem Tag seit Mai 2020.

Diese Indizes, darunter der KBW Nasdaq US-Bankenindex und der KBW Nasdaq US-Regionalbankenindex, sind auf dem Weg zu ihren besten monatlichen Renditen seit fast drei Jahren und sind seit Anfang November um rund 13% gestiegen.

Die Analysten bleiben jedoch vorsichtig und prognostizieren anhaltende Herausforderungen für die Banken, die sich bis ins Jahr 2024 erstrecken könnten. Die Lage der Regionalbanken ist zwar stabiler als zu Beginn des Jahres, aber aufgrund der hohen Zinssätze und Anleiherenditen bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich ihrer Fähigkeit, solide Gewinne zu erzielen.

Die von den US-Regulierungsbehörden vorgeschlagenen neuen Kapitalanforderungen könnten mittelgroße Banken weiter belasten und ihr künftiges Wachstum beeinträchtigen. Diese Vorschriften, die ab 2025 in Kraft treten sollen, sind umstritten.

Trotz einer Erholung von früheren Tiefständen bleiben die Aktien regionaler Banken in diesem Jahr weiterhin deutlich hinter der Entwicklung des S&P 500 zurück.

Optimismus besteht in der Annahme, dass der Höhepunkt der Zinssätze überschritten ist und eine mögliche Rezession im Jahr 2024 ausbleiben könnte. Vorhersagen, dass die Fed die Zinsen im nächsten Jahr senken wird, lassen auf geringere Einlagenkosten in der Branche hoffen, was die Rentabilität steigern könnte.


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Dennoch herrschen Ungewissheiten vor. Die Mehrheit der langfristigen Investoren bleibt vorsichtig und wartet auf klare Anzeichen für eine sanfte Landung der Wirtschaft, bevor sie ihre Anteile an Banken erhöht.

David Kostin von Goldman Sachs bezeichnet gewerbliche Immobilien als ein drohendes Risiko für mehrere regionale Banken, insbesondere für solche, die Hypotheken mit Sicherheiten halten, deren Wert unter dem Kreditbetrag liegt.

Der jüngste “Aufsichts- und Regulierungsbericht” der Fed hebt die Besorgnis über die Risiken bei Gewerbeimmobilien, die Auswirkungen steigender Zinssätze auf das Bankkapital und nicht realisierte Anleiheverluste in den Bankbilanzen hervor.

In der Branche besteht weiterhin Besorgnis über nicht realisierte Anleiheverluste, die die Rentabilität der Banken beeinträchtigen und zu Kürzungen bei der Kreditvergabe, eingeschränkten Dividenden und dem Verkauf von Vermögenswerten führen.

Quelle

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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