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Kriminell

Katar kritisiert unzureichende Reaktion auf Krypto-Geldwäsche und Terrorismus-Finanzierung

Katar kritisiert unzureichende Reaktion auf Krypto-Geldwäsche und Terrorismus-Finanzierung

Die Reaktion Katars auf Kryptogeldwäsche und Terrorismusfinanzierung wurde von der Financial Action Task Force (FTAF) kritisiert.

Trotz des Verbots von Anbietern virtueller Vermögenswerte und Kryptotransaktionen hat Katar es versäumt, diese Verbote wirksam durchzusetzen.

Die FTAF, eine internationale Aufsichtsbehörde mit Sitz in Paris, hat Katar für seine unzureichenden Maßnahmen gegen Geldwäsche gerügt. Einem Bericht der Organisation zufolge muss Katar bei der Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung erhebliche Verbesserungen vornehmen.

In dem Bericht wird eingeräumt, dass Katars Finanznachrichtendienst zwar gut ausgestattet ist, aber seine ausgefeilten Analysemöglichkeiten nicht ausreichend nutzt. Der Bericht hebt auch die niedrige Zahl der Verurteilungen und strafrechtlichen Verfolgungen von Terrorismusfinanzierung im Land hervor und betont die Widersprüche zwischen dem Risikoprofil Katars und dem Ausmaß der strafrechtlich verfolgten und verurteilten Terrorismusfinanzierungsaktivitäten.

Obwohl Katar im Jahr 2019 Kryptowährungen verboten hat, ist die FTAF der Ansicht, dass die Umsetzung nicht ausreichend war. Die Organisation kommt zu dem Schluss, dass Katar keine proaktive Identifizierung und Durchsetzung potenzieller Verstöße gegen das Verbot gezeigt hat. Sie erkennt jedoch an, dass zwischen 2020 und Juni 2022 2007 Transaktionen abgelehnt und 43 Konten geschlossen wurden.


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Martin Cheek, Geschäftsführer des auf digitale Einhaltung von Vorschriften spezialisierten Unternehmens SmartSearch, reagierte auf den Bericht der FTAF und erkannte die Fortschritte Katars bei der Bekämpfung der Geldwäsche an, betonte jedoch die Notwendigkeit einer weiteren Stärkung des AML-Rahmens. Er unterstreicht die Bedeutung einer robusten digitalen Compliance-Struktur, um Geldwäsche und andere kriminelle Aktivitäten zu verhindern.

Trotz des Verbots von Kryptowährungen und digitalen Vermögenswerten ist Crypto.com, eine in Singapur ansässige Kryptobörse, offizieller Sponsor der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, die BitPay Card, eine Krypto-Debitkarte, für ihre Einkäufe zu verwenden.

Die zunehmende Nutzung digitaler Vermögenswerte hat weltweit zu Bedenken hinsichtlich der Geldwäsche geführt. Vor kurzem hat die EU eine neue Konsultation zur Bekämpfung dieses Verbrechens eingeleitet, und die Strafverfolgungsbehörden setzen weltweit mehr On-Chain-Analysten ein, um illegale Kapitalströme aufzuspüren.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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