Krypto-Firma Voyager gerät wegen Bedenken über die Sicherheit von Anlagen in einen Rechtsstreit
Die US-Aufsichtsbehörden haben rechtliche Schritte gegen den ehemaligen CEO und den Mitbegründer von Voyager Digital eingeleitet. Ihnen wird vorgeworfen, Kunden über die Sicherheit ihrer Vermögenswerte getäuscht zu haben und dabei erhebliche Risiken eingegangen zu sein, was zum Zusammenbruch des Unternehmens führte.
Die U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat Stephen Ehrlich, eine Schlüsselfigur bei der Gründung von Voyager im Jahr 2018, betrügerische Aktivitäten von Februar bis Juli 2022 vorgeworfen. Ehrlich und Voyager versicherten den Kunden, dass ihre digitalen Vermögenswerte, die zeitweise einen Wert von über $2 Milliarden US-Dollar hatten, auf ihrer Plattform sicher seien, während sie angeblich hochriskante Kredite an Gegenparteien vergaben, darunter vier inzwischen bankrotte Unternehmen.
Im Jahr 2022 reihte sich Voyager neben Celsius Network und BlockFi in die Liste der Kryptofirmen ein, die aufgrund des Verfalls der Kryptopreise, der Zinsschwankungen und der sich verschlechternden wirtschaftlichen Bedingungen vor Herausforderungen standen.
Der Leiter der CFTC-Durchsetzungsbehörde, Ian McGinley, erklärte, dass Voyager trotz seiner öffentlichen Behauptungen, das Vermögen seiner Kunden zu schützen, riskante Maßnahmen ergriffen hat, die zur Insolvenz des Unternehmens und zu erheblichen Kundenverlusten führten. Die CFTC gab an, dass Voyager seinen Kunden in den USA mehr als $1.7 Milliarden schuldet.
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Die Federal Trade Commission (FTC) untersagte Voyager dauerhaft die Verwaltung von Verbraucherguthaben. Sie reichte auch eine Klage gegen Ehrlich ein, weil er fälschlicherweise behauptet hatte, die Kundenkonten seien durch die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) versichert, als das Unternehmen vor dem Konkurs stand. In der Klage der FTC wird auch Ehrlichs Ehefrau, Francine Ehrlich, genannt.
Das in New Jersey ansässige Unternehmen Voyager meldete im Juli Konkurs an, setzte die Abhebungen von Kunden aus und stellte dem Kryptowährungs-Hedge-Fonds Three Arrows Capital wegen verpasster Zahlungen für ein Krypto-Darlehen eine Zahlungsaufforderung aus.