Tether: Stablecoin-Riese nimmt anderen Pfad, keine Bankensystem-Konkurrenz
Paolo Ardoino, Chief Technical Officer von Tether, stellt klar, dass sich der weltweit größte Stablecoin-Emittent trotz der beträchtlichen Bestände von Tether an US-Staatsanleihen nicht als direkter Konkurrent zu traditionellen Banken positioniert.
In einem kürzlich geführten Interview im The Wolf Of All Streets-Podcast hebt Ardoino hervor, dass Tether in einem bestimmten Marktsegment tätig ist, das sich von Bankinstituten unterscheidet.
Tether konzentriert sich laut Ardoino auf die Versorgung der Bevölkerung ohne Bankverbindung, insbesondere in Regionen, in denen der Zugang zu Bankdienstleistungen eingeschränkt ist.
Im Gegensatz zu den gut etablierten Finanzinfrastrukturen in Europa und den USA gibt es in bestimmten Gebieten keinen Zugang zu Bankdienstleistungen, da etwa 70% der Menschen aufgrund unzureichender Systeme keine Bankkonten haben.
Tether hat sich zum Ziel gesetzt, diese Lücke zu schließen und die Bedürfnisse dieser Menschen zu befriedigen, wobei das Unternehmen betont, dass seine Dienstleistungen nicht in direktem Wettbewerb mit dem Bankensektor in den USA und Europa stehen.
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Ardoino meint zudem, dass die Tätigkeit von Tether zum Wert des US-Dollars beiträgt. Er betont, dass die Aktivitäten von Tether nicht zu einer Verdrängung von Arbeitsplätzen oder Gebühren von traditionellen Banken führen.
Stattdessen dient die Präsenz von Tether auf dem Markt als zusätzliche Ressource, die einen Mehrwert für die US-Wirtschaft darstellt.