Wer ist Satoshi Nakamoto, der geheimnisvolle Schöpfer von Bitcoin?
Satoshi Nakamoto ist das Pseudonym der unbekannten Person oder Gruppe, die die Kryptowährung Bitcoin geschaffen hat. Trotz jahrelanger Spekulationen und Nachforschungen bleibt ihre wahre Identität ein Geheimnis - wer also ist Satoshi Nakamoto?
Wer ist Satoshi Nakamoto?
Die meisten von uns wissen, dass Bitcoin ein digitaler Vermögenswert ist, der entwickelt wurde, um Kryptographie und nicht eine zentrale Behörde zu verwenden. Im Jahr 2007 wurde der Code für die erste Kryptowährung entwickelt. Am 18. August 2008 wurde die Domain Bitcoin.org registriert, und im November desselben Jahres wurde das “White Paper” des Protokolls veröffentlicht. Am 3. Januar 2009 wurde das Bitcoin-Netzwerk gegründet, nachdem Satoshi Nakamoto, der Kopf hinter der Kryptowährung, den Genesis-Block (Block 0) mit 50 Bitcoins geschürft hatte.
In einem Zeitalter, in dem Informationen weit verbreitet sind, gelang es Satoshi Nakamoto, seine Identität geheim zu halten. Wenn Satoshi Nakamoto eine einzelne Person ist, besitzt er etwa 5 % der Gesamtzahl der BTC, was ihn zu den reichsten Menschen der Welt macht. Es wird geschätzt, dass Nakamoto 980.000 BTC besitzt.
In diesem Artikel haben wir eine Liste von Personen zusammengestellt, von denen vermutet wird, dass sie der Schöpfer des Bitcoin-Protokolls sind.
Craig Wright
Craig Wright ist einer der Hauptverdächtigen hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto. Er ist ein australischer Akademiker, Computeringenieur und Unternehmer. Im Jahr 2015 erhielt Gizmodo eine anonyme E-Mail von einer Person, die behauptete, zu wissen, dass Wright Satoshi sei und dass er für ihn arbeite.
Kurz nachdem Wired diese Nachricht am 8. Dezember desselben Jahres verbreitete, führte die australische Staatspolizei eine Razzia in der Wohnung von Craig Wright durch. Im Laufe der Zeit löschte er alle seine Online-Profile, bis er im Mai 2016 enthüllte, dass er tatsächlich der Schöpfer von Bitcoin war und behauptete, Beweise zu haben, die er aber letztendlich nicht vorlegen konnte, wodurch er als derjenige abgeschrieben wurde, der er zu sein vorgab.
Hal Finney
Er ist ein weiterer potenzieller Kandidat für den mysteriösen Satoshi Nakamoto. Finney war schon vor der Erschaffung von Bitcoin ein Pionier der Kryptographie und ist die zweite Person (nach Nakamoto), die diese Software verwendet, Fehler gemeldet und Verbesserungen vorgeschlagen hat. Er war auch die erste Person, die die Kryptowährung erhielt und sagte in einem Interview: “Ich bin der erste Empfänger einer Bitcoin-Transaktion, wobei Satoshi mir zehn Token als Test schickte.”
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Es wird spekuliert, dass Finney aufgrund seiner Korrespondenz mit Nick Szabo und der Tatsache, dass er nur wenige Häuserblocks von Dorian Prentice Satoshi Nakamoto entfernt wohnt, an der Schaffung von Bitcoin beteiligt war. Zum Zeitpunkt seines Todes, am 28. August 2014, deuteten nur wenige Indizien darauf hin, dass Hal Finney der ursprüngliche Satoshi Nakamoto war.
Dorian Prentice / Satoshi Nakamoto
Eine weitere Möglichkeit ist ein in Kalifornien lebender japanischer Amerikaner namens Dorian Prentice, dessen Geburtsname Satoshi Nakamoto ist. In einem Newsweek-Artikel vom März 2014 wies Leah McGrath Goodman erstmals auf Nakamotos Ausbildung als Physiker an der Cal Poli in Pomona und seinen libertären Hintergrund als mögliche Hinweise auf seine Identität hin.
Der wichtigste Hinweis war seine Antwort auf eine Frage zu Bitcoin: “Ich habe damit nichts mehr zu tun und kann nicht darüber sprechen. Es ist an andere Leute weitergegeben worden. Jetzt sind sie dafür verantwortlich. Ich habe keine Verbindung mehr dazu.”
Nick Szabo
Eine der ersten Spekulationen über den Schöpfer von Bitcoin war Nick Szabo, ein Enthusiast für dezentrale Währungen, der einen Beitrag über “Bitgold” verfasste, von dem man vermutet, dass er der Vorläufer der ersten Kryptowährung ist.
Bei einer umgekehrten Textanalyse entdeckte der Internetforscher Sky Grey Dutzende von eindeutigen Phrasen, die Szabos Schreibstil mit dem ursprünglichen Bitcoin-Weißbuch in Verbindung bringen. Diese Beweise sind jedoch nur Indizien, und Szabo hat wiederholt bestritten, der Schöpfer der Kryptowährung zu sein.
David Kleiman
Eine beliebte Wahl in den Foren ist David Clayman, der beste Freund von Craig Wright, einem Armee-Veteranen, Querschnittsgelähmten und Computer-“Zauberer”, der gelegentlich nationale Fernsehsender über seine Computerforensik- und Sicherheitsexpertise berät.
Laut einer einmonatigen Untersuchung von Gizmodo, die 2015 veröffentlicht wurde, könnte Kleiman auch stark in Bitcoin involviert gewesen sein. In separaten Untersuchungen zeigen Dokumente und Interviews, die Gizmodo und Wired erhalten haben, dass Craig Wright, dessen Haus und Büro nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung der Artikel durchsucht wurden, wiederholt erklärt hat, dass er und Kleiman an der Schaffung von Bitcoin beteiligt waren.
Elon Musk
Der Tech-Unternehmer, der hinter SpaceX steht, hat das lang anhaltende Gerücht dementiert, nachdem ein ehemaliger SpaceX-Praktikant seinen Schreibstil mit dem von Satoshi verglichen hatte.
Wir können den Investor problemlos an die Spitze der Liste setzen. Er ist der Gründer und CEO von Großunternehmen wie SpaceX und Tesla. Musk ist auch der Mann, der eine menschliche Kolonie auf dem Mars errichten will. Der ehrgeizige Unternehmer wird als der moderne Benjamin Franklin bezeichnet.
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Wie der Blogger Sahil Gupta schrieb: “Jemand mit einem tiefgreifenden Verständnis von Wirtschaft und Kryptographie schrieb das Bitcoin-Weißbuch 2008. Ellen hatte einen Hintergrund in Wirtschaft und schrieb Internet-Software auf Produktionsniveau für Zip2 und X.com/Paypal.”
Außerdem ist der Quellcode von Bitcoin in der Programmiersprache C++ geschrieben, mit der Musk sehr vertraut ist. C++ ist die Programmiersprache, die von SpaceX-Mitarbeitern verwendet wird.
Der innovative Unternehmer bestreitet vehement, hinter Bitcoin zu stehen und behauptet, nur 0,25 Bitcoins zu besitzen, die er aus Versehen erworben hat. Außerdem hat sich eine künstliche Intelligenz namens EMMA die von Musk und Nakamoto verfassten Artikel angesehen. Schließlich handelt es sich um Elon Musk, was bedeutet, dass nichts völlig außerhalb des Bereichs des Möglichen liegt – es besteht also immer die Möglichkeit, dass er sich als Satoshi entpuppt.
Im Jahr 2021 gab Tesla eine Investition von 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin bekannt und begann, BTC-Zahlungen zu akzeptieren. Ein paar Monate später stellte das Unternehmen die Annahme von BTC ein und im Juli 2022 verkaufte Tesla 75 % seiner Bitcoin-Bestände.
Shinchi Mochizuki
Mochizuki ist ein weltbekannter Mathematiker, der sich auf Zahlentheorie und Geometrie spezialisiert hat. Er begründete den Zweig der modernen Zahlentheorie, die Anabelsche Geometrie.
Im Jahr 2013 behauptete ein amerikanischer Wissenschaftler namens Ted Nelson, dass Mochizuki Satoshi Nakamoto sei. Nelsons Behauptung stützt sich weitgehend auf die Tatsache, dass der Mathematiker ein Genie ist und gut genug Englisch spricht, um die Korrespondenz mit dem Erfinder von Bitcoin zu verfassen.
Der japanische Mathematiker hat jedoch weder nachweislich Erfahrung als Softwareentwickler noch ein offensichtliches Motiv für die Schaffung einer alternativen Währungsform. Außerdem hat er öffentlich erklärt, dass er nicht Satoshi Nakamoto ist – außerdem ist es sehr unwahrscheinlich, dass er sich als Schöpfer von Bitcoin entpuppt.
Professor Vili Lehdonvirta
Vili Ledonvirta ist ein finnischer Wirtschaftssoziologe, der sich unter anderem mit der Gestaltung und den sozioökonomischen Auswirkungen von digitalen Märkten und Plattformen beschäftigt.
Er ist außerdem außerordentlicher Professor am Oxford Internet Institute. Lehdonvirtas Name kam ins Gespräch über Satoshi, als ein britischer Informatiker namens Michael Clear einem Reporter des New Yorker erzählte, dass der finnische Professor für die Schaffung von Bitcoin verantwortlich sei. Bevor er Lehrer wurde, war er Programmierer von Videospielen und beschäftigte sich mit virtuellen Währungen. Der Doktor ist auch Mitglied von Electronic Frontier Finland, einer Gruppe, die sich für den Schutz der Privatsphäre im Internet einsetzt.
Zum Zeitpunkt der Gründung von Bitcoin hatte Lehdonvirta keine Erfahrung mit Kryptografie oder der Arbeit mit C++. Satoshi Nakamoto scheint in beiden Bereichen ein Experte zu sein.
Margaret Runchey
Die Person, die als Margaret Runchey bekannt ist, birgt ein großes Geheimnis. Ihre Herkunft, ihr aktueller Aufenthaltsort und so ziemlich alles andere ist unbekannt. Abgesehen von ein paar sehr interessanten Patenten gibt es fast keine Informationen über sie.
Im Jahr 2007 patentierte Runchey das so genannte “The Everything Model“. Wie Bitcoin verfügt Margarets Modell über eine Blockchain, die es Vermögenswerten, intelligenten Verträgen und Minern ermöglicht, das Netzwerk zu sichern und ihre Rolle im “Modell von allem” zu spielen.
In der Tat werden Geräte, die sehr nach Offline-Wallets klingen, als Teil des Konzepts erwähnt.
Wie jeder, der mit Bitcoin und der Blockchain-Technologie vertraut ist, sehen kann – es gibt definitiv einige Ähnlichkeiten.
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Die Ähnlichkeiten zwischen dem “Model of Everything” und der Technologie hinter Bitcoin sind zwar bemerkenswert, aber sie beweisen nicht, dass Renchey tatsächlich Satoshi Nakamoto ist. Solange wir keine weiteren Informationen über diese schwer fassbare Figur erhalten, ist es zu schwierig, daraus zu schließen, dass sie die Person hinter Bitcoin ist.
Michael Clear
Michael Clear ist ein irischer Informatiker, der sich mit Kryptographie und Wirtschaft auskennt.
Joshua Davis, ein Mitarbeiter des New Yorker, der glaubte, dass Clear Satoshi sein könnte, sagte so wortgewandt: “2008 wurde er zum größten Genie ernannt, und er hatte noch nicht einmal einen Abschluss in Informatik.”
Im folgenden Jahr stellte ihn die Allied Irish Banks ein, um ihre Devisenhandelssoftware zu verbessern, und er war Co-Autor eines akademischen Buches über Peer-to-Peer-Technologie. In dem Artikel wird die britische Schreibweise verwendet. Clear kannte sich in den Bereichen Wirtschaft, Kryptografie und Peer-to-Peer-Netzwerke bestens aus. Er hatte seit seinem zehnten Lebensjahr programmiert und beherrschte verschiedene Programmiersprachen, darunter C++.
Davis fügte hinzu, dass Clear, als er ihn darauf ansprach, dass er der Mann hinter Bitcoin sei, zwar lachte, aber nicht antwortete – nur peinliches Schweigen.
Auf dem Papier scheint Clear ein Mann zu sein, der hinter der Schaffung der berühmtesten digitalen Währung der Welt stehen könnte.
Clear bestreitet öffentlich, Satoshi Nakamoto zu sein, und sagte zu Davis: “Ich bin nicht Satoshi. Aber selbst wenn ich es wäre, würde ich es Ihnen nicht sagen.” Der Ire behauptet auch, dass er Professor Vili Lehdonvirta für Satoshi hält.
Andere Mutmaßungen
CIA/NSA
Eine Gruppe namens CIA Project behauptet, dass Bitcoin eine Kreation der CIA oder der National Security Agency ist. Die Gruppe liefert “Beweise”, z. B. dass der Name Satoshi Nakamoto auf Japanisch in etwa “Central Intelligence Agency” bedeutet.
Wenn Sie das Internet durchsuchen, werden Sie feststellen, dass Satoshi ein gebräuchlicher Name ist, der “klares Denken, schneller Verstand, weise” bedeutet. Gleichzeitig ist Nakamoto ein japanischer Nachname, der “zentraler Ursprung” oder “in der Mitte lebend” bedeutet, da Menschen mit diesem Nachnamen hauptsächlich auf den Ryukyu-Inseln zu finden sind, die eng mit einem zentralisierten Königreich verbunden sind, das seinen Ursprung auf den Okinawa-Inseln hat.
Die Kombination von Nakamoto und Satoshi kann also als “Central Intelligence” interpretiert werden.
Das CIA-Projekt weist auch auf die Tatsache hin, dass niemand Satoshi Nakamoto jemals persönlich getroffen hat und es keine schlüssigen Beweise gibt, die zu seiner Identifizierung führen. Insgesamt ist die Behauptung, dass US-Geheimdienste an der Entstehung von Bitcoin beteiligt waren, eine rein konspirative Idee, die möglicherweise nie bewiesen werden kann.
Eine Gruppe von Unternehmen
Einige Bitcoin-Nutzer haben scherzhaft behauptet, dass Satoshi Nakamoto in Wirklichkeit eine Gruppe von vier asiatischen Technologieunternehmen sein könnte: Samsung, Toshiba, Nakamichi und Motorola. Der Name könnte sich aus “sa” von Samsung, “toshi” von Toshiba, “naka” von Nakamichi und “moto” von Motorola zusammensetzen.
Fazit
Bis heute gibt es keine Beweise dafür, wer der Schöpfer von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, tatsächlich ist – es gibt nur Vermutungen und Spekulationen. Jede der oben genannten Personen könnte das Genie hinter dieser neuen Technologie sein, obwohl alle dies abstreiten.
Aber da Satoshis Identität bisher nicht enthüllt wurde, ist klar, dass dies ein gezielter und gut durchdachter Plan ist – mit anderen Worten, der Schöpfer von Bitcoin will offensichtlich nicht gefunden werden, und wir werden es erst herausfinden, wenn er sich entscheidet. Bis dahin können wir nur raten.
Alexander Zdravkov
Reporter at CoinsPress German
Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.
