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Regelung und Politik

Australien fordert Bank zur Berichterstattung über Kryptowährungstransaktionen auf

Australien fordert Bank zur Berichterstattung über Kryptowährungstransaktionen auf

Die australische Aufsichtsbehörde (APRA) hat Berichten zufolge lokale Banken aufgefordert, ihre Berichterstattung über Kryptowährungstransaktionen zu verbessern und tägliche Updates zu liefern.

Dieser Schritt ist eine Reaktion auf die anhaltende Ansteckung durch den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) und die jüngsten Zusammenbrüche im globalen Bankensystem.

Die APRA hat die Banken angewiesen, ihre Engagements gegenüber Start-ups und Krypto-Unternehmen zu melden. Die Aufsichtsbehörde möchte mehr Informationen und Einblicke in die Engagements der Banken in Kryptowährungen und die damit verbundenen Risiken erhalten. Dieser Schritt ist Teil der verstärkten Überwachung des Bankensektors durch die APRA nach den jüngsten massiven Zusammenbrüchen.

Laut der Australian Financial Review hat die APRA damit begonnen, die Banken aufzufordern, ihre Berichterstattung über Krypto-Vermögenswerte zu verbessern und der Aufsichtsbehörde tägliche Updates zu liefern. Die neuen Maßnahmen zielen Berichten zufolge darauf ab, die Transparenz zu erhöhen und potenzielle Risiken im Zusammenhang mit Krypto-Transaktionen zu überwachen. Der Bericht beruft sich auf drei mit der Angelegenheit vertraute Quellen.

Die APRA unternimmt diesen Schritt zu einem Zeitpunkt, an dem das globale Bankensystem eine Reihe von Zusammenbrüchen erlebt. Am 19. März stimmte die Schweizer UBS Group zu, ihren angeschlagenen Konkurrenten Credit Suisse für 3,2 Milliarden Dollar zu kaufen, nachdem dieser am Wochenende zusammengebrochen war. Nach den Zusammenbrüchen von SVB und Silvergate war die Übernahme eine der jüngsten Pleiten im Bankensektor.

Trotz der derzeitigen Stabilität des australischen Bankensystems warnte der Barrenjoey-Analyst Jonathan Mott Berichten zufolge die Kunden, dass das Vertrauen schnell gestört werden könnte, was die Gewinnspannen der Banken unter Druck setzen würde. Mott fügte hinzu, dass kleineren Instituten, gleich welcher Größe, keine Einlagen entzogen würden und die Kapital- und Liquiditätspuffer stark seien. Es handelt sich jedoch um eine Vertrauenskrise, und die Kreditspreads und die Kapitalkosten werden weiter steigen. Dies wird zumindest den Druck auf die Margen der Banken verstärken, während sich die Kreditqualität weiter verschlechtern wird.


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Neben dem Schritt der APRA hat auch der australische Bankenverband eine Untersuchung der Lebenshaltungskosten eingeleitet, um die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der geopolitischen Spannungen auf die Australier zu untersuchen. Diese Untersuchung folgte auf eine Analyse der steigenden Inflation, aus der hervorging, dass mehr als 186 Banken in den Vereinigten Staaten von einer ähnlichen Schließung bedroht sind, wenn die Einleger beschließen, alle Gelder abzuziehen.

Insgesamt ist der Schritt der APRA, die Berichterstattung über Kryptotransaktionen zu verbessern und die Transparenz im Bankensektor zu erhöhen, ein positiver Schritt, um potenziellen Risiken vorzubeugen und die Stabilität des australischen Bankensystems zu sichern.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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