Britischer Komitee verbindet ungesicherte Krypto-Assets mit Glücksspiel
Der Ausschuss des britischen Unterhauses hat am 17. Mai einen Bericht veröffentlicht, wonach der Handel mit und die Investition in ungesicherte Kryptowährungen einem Glücksspiel ähneln.
Der Ausschuss unterstreicht die Notwendigkeit, Krypto-Assets zu regulieren, um Innovationen zu fördern und gleichzeitig die Risiken wirksam zu mindern.
🚨 Published today 🚨
🪙 We’ve just published our report on cryptoassets, setting out our recommendations for the Government’s approach to regulating this market.
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— Treasury Committee (@CommonsTreasury) May 16, 2023
Der Bericht argumentiert, dass die Spekulation der Verbraucher mit Vermögenswerten wie Bitcoin und Ether erhebliche Risiken birgt und die Regierung einen anderen Ansatz verfolgen sollte, um die Verbraucher vor möglichen Schäden zu schützen. Eine der wichtigsten Empfehlungen des Berichts ist die Einstufung von ungesicherten Kryptowährungen als Glücksspiel.
Der Bericht schlägt vor, dass Kryptowährungen, da sie keinen inhärenten Wert haben und ihre Preise stark schwanken, als Glücksspiel und nicht als Finanzdienstleistungen reguliert werden sollten.
Im Vereinigten Königreich wird das Thema von der Gambling Commission unter dem Gambling Act 2005 geregelt. Dieser Rechtsrahmen bietet Leitlinien und setzt Maßnahmen zur Verhinderung von problematischem Glücksspiel, einschließlich der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, durch. Er gilt für verschiedene Unternehmen wie Bingohallen, Lotterien, Spielhallen, Wettbüros, Online-Wettanbieter und Kasinos.
Charles Randell, ehemaliger Vorsitzender der Financial Conduct Authority (FCA), unterstützt die Idee, dass spekulative Krypto-Investitionen eine Form des Glücksspiels sind und entsprechend reguliert und besteuert werden sollten. Die FCA weist auch auf das wachsende Problem der Krypto-Spielsucht und die begrenzten Kontrollen zum Schutz gefährdeter Verbraucher hin.
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Charles Randell, ein ehemaliger Vorsitzender der Financial Conduct Authority (FCA), teilt den Standpunkt, dass spekulative Investitionen in Kryptowährungen dem Glücksspiel ähneln und einer angemessenen Regulierung und Besteuerung unterliegen sollten. Die FCA äußert auch Bedenken hinsichtlich des zunehmenden Suchtproblems bei Kryptoglücksspielen und der begrenzten Sicherheitsvorkehrungen, die zum Schutz gefährdeter Personen bestehen.
Im Einklang mit der Etablierung des Vereinigten Königreichs als führendes globales Zentrum für Kryptowährungen strebt die Regierung an, innerhalb des nächsten Jahres klare gesetzliche Richtlinien für Kryptowährungen zu erlassen. Ziel ist es, konsistente Regelungen für Krypto-Vermögenswerte und -Transaktionen einzuführen und diese einheitlich zu behandeln. Premierminister Rishi Sunak hat diesen Ansatz betont, um die Position Großbritanniens als Drehscheibe für Kryptowährungen zu festigen.
Die Kryptowährungsbranche hat in den letzten zehn Jahren ein erhebliches Wachstum erlebt, wobei Großbritannien eine herausragende Rolle gespielt hat. Dies kann auf den gut etablierten Finanzsektor des Landes zurückgeführt werden, der die Entwicklung der Kryptoindustrie gefördert hat. Ein Bericht des Financial Service Compensation Scheme (FSCS) zeigt, dass 91 % der erwachsenen Verbraucher im Vereinigten Königreich mit Kryptowährungen vertraut sind.