Großbritannien schärft Regeln für Krypto-Werbung
Die Financial Conduct Authority (FCA) hat neue Vorschriften bekannt gegeben, die am 8. Oktober in Kraft treten und strengere Regeln für Anbieter von Krypto-Dienstleistungen in Großbritannien vorsehen.
Im Rahmen dieser Maßnahmen müssen Kryptounternehmen eine “Abkühlungsphase” für Erstanleger einführen. Darüber hinaus hat die FCA “Empfehlungsboni” in diesem Sektor verboten, um sicherzustellen, dass Personen, die in Kryptowährungen investieren, die entsprechenden Risiken vollständig verstehen.
Sheldon Mills, Exekutivdirektor für Verbraucher und Wettbewerb, betonte, dass die Vorschriften der FCA es Einzelpersonen ermöglichen, informierte Entscheidungen zu treffen, indem sie ausreichend Zeit und angemessene Risikowarnungen bereitstellen.
Mills erklärte weiter, dass die Kryptoindustrie sich auf diese bedeutende Veränderung vorbereiten sollte, wobei die FCA zusätzliche Leitlinien entwickeln wird, um Unternehmen bei der Erfüllung der Erwartungen zu unterstützen.
Diese Entwicklung fällt mit einem umfassenden regulatorischen Durchgreifen in den USA zusammen, wie die jüngsten Klagen der US Securities and Exchange Commission gegen Binance und Coinbase zeigen.
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Im August 2022 führte die FCA strengere Vorschriften zur Bekämpfung irreführender Werbung für risikoreiche Anlageprodukte ein, wobei Kryptowährungen damals noch nicht einbezogen waren.
Die aktuelle Ankündigung der FCA unterstreicht die Übereinstimmung zwischen den neu eingeführten Maßnahmen für Krypto-Werbung und den zuvor auferlegten Beschränkungen für die Vermarktung risikoreicher Anlagen.
Darüber hinaus bittet die FCA um Beiträge von Interessenvertretern und führt Konsultationen zu ergänzenden Leitlinien durch, in denen die Anforderungen an Krypto-Werber umrissen werden. Interessierte Parteien haben bis zum 10. August Zeit, sich an diesem Prozess zu beteiligen.