Japan erlaubt die Verwendung von Kryptowährungen für Crowdfunding
Die japanische Regierung hat Start-ups zugelassen, die Kryptowährungs-Token als alternatives Mittel für Crowdfunding neben dem traditionellen Aktienmarkt verwenden dürfen.
Diese Änderung, die darauf abzielt, die Einnahmequellen für aufstrebende Unternehmen zu diversifizieren, ist ein Zeichen für die fortschrittliche Haltung Japans gegenüber digitalen Vermögenswerten und sein Engagement für die Entwicklung von Web3-Technologien.
Darüber hinaus sind Japans jüngste Regulierungsmaßnahmen Teil einer breiteren Anstrengung, bei der Einführung von Kryptowährungen an der Spitze zu bleiben.
Diese bahnbrechende Methode der Beteiligungsfinanzierung wird insbesondere durch das Gesetz über die Limited Domestic Investment Partnership geregelt. Nach diesem Gesetz können Kommanditisten den Komplementären nun Anteile anbieten, was eine neue Ära der Mittelbeschaffung einläutet.
Die proaktive Haltung Japans ist jedoch in seinem historischen Kontext verwurzelt. Japan war einst die Heimat von Mt. Gox, der weltweit größten Bitcoin-Börse, und hat seitdem seine Kryptowährungsvorschriften verfeinert.
Anfang Juni hat das Land auch eine Gesetzgebung für Stablecoins eingeführt, die es Banken und Treuhandgesellschaften erlaubt, diese Token auszugeben. Infolgedessen ist die Popularität von Stablecoins, die mit Yen unterlegt sind, sprunghaft angestiegen und hat ein Transaktionsvolumen von 500 Milliarden Dollar erreicht.
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Auf der internationalen Bühne steht der japanische Ansatz in krassem Gegensatz zu dem USA. Während japanische Start-ups eine neue Freiheit bei der Mittelbeschaffung genießen, hält die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) an ihrer strengen Haltung fest. Ripple Labs beispielsweise wurde kürzlich wegen seiner XRP-Verkäufe, die ein Richter als Verstoß gegen die US-Wertpapiergesetze einstufte, gerichtlich unter die Lupe genommen. Darüber hinaus geht die SEC weiterhin gegen Projekte vor, die die Token-Registrierungsprotokolle umgehen.
Während die Welt sich mit der sich schnell entwickelnden Kryptowährungslandschaft auseinandersetzt, nimmt Japan eine einzigartige Position ein und schafft ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Regulierung. Wie der japanische Premierminister Fumio Kishida kürzlich betonte, glaubt das Land weiterhin fest an das transformative Potenzial des Web3. Die anhaltenden Fortschritte Japans machen deutlich, dass sich das Land nicht nur an das digitale Zeitalter anpasst, sondern an der Spitze der Bewegung steht.