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Regelung und Politik

Kryptowährungen schaden und haben keine Vorteile für die Gemeinschaft, sagt EZB-Chef

Kryptowährungen schaden und haben keine Vorteile für die Gemeinschaft, sagt EZB-Chef

Der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) hat erhebliche Bedenken gegenüber digitalen Vermögenswerten geäußert und erklärt, die aufstrebende Anlageklasse sei riskant und bringe keinen öffentlichen Nutzen.

Bei einer Paneldiskussion über die Zukunft von Krypto-Assets auf der 22. Jahreskonferenz der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich bekräftigte Fabio Panetta, Mitglied des EZB-Direktoriums, seine Ansicht, dass der Handel mit digitalen Vermögenswerten einer Form von Glücksspiel ähnelt.

Panetta sagte, die Gesetzgeber sollten die Krypto-Industrie nicht unterstützen. Stattdessen sprach er im Gegenteil für strenge Kontrollen und die Schaffung umfassender Regulierungsstandards.

… Kryptowährungen haben sich aufgrund ihrer Beschränkungen nicht zu einer innovativen und stabilen Form der Finanzierung entwickelt, sondern zu einer schädlichen. Das Krypto-Ökosystem leidet unter Marktversagen und negativen externen Effekten, und ohne angemessene regulatorische Schutzvorkehrungen ist es sicher, dass es weiter gestört werden wird.

Die politischen Entscheidungsträger sollten mit ihrer Unterstützung für eine Branche, die noch keinen gesellschaftlichen Nutzen hervorgebracht hat, vorsichtig sein, da sie zunehmend versucht, sich in das traditionelle Finanzsystem zu integrieren.

Eine solche Einbindung zielt darauf ab, innerhalb des Systems Legitimität zu erlangen und von ihm zu profitieren. Stattdessen sollten die Regulierungsbehörden Kryptowährungen strengen Regulierungsstandards unterwerfen, ihre sozialen Kosten ansprechen und unsolide Kryptomodelle als das einstufen, was sie wirklich sind: eine Form des Glücksspiels.


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Panetta wies auch auf die Schwächen digitaler Vermögenswerte hin, darunter die Einschränkungen bei der Übertragung von Kryptowährungen, die fehlende Werthaltigkeit und die zentralisierte Infrastruktur des Marktes.

Der EZB-Direktor kam zu dem Schluss, dass der öffentliche Sektor staatliche Initiativen zur Entwicklung digitaler Zentralbankwährungen (CBDC) unterstützen sollte.

Author
Alexander Zdravkov

Reporter at CoinsPress German

Alexander Zdravkov interessiert sich leidenschaftlich für Bedeutungsfragen. Er ist seit mehr als drei Jahren im Kryptobereich tätig und hat ein Auge dafür, aufkommende Trends in der Welt der digitalen Währungen aufzuspüren. Ob er nun tiefgreifende Analysen liefert oder tagesaktuell über alle Themen berichtet, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, macht ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das CoinsPress-Team.

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