Russische Antitrustbehörde nimmt Apple wegen App Store-Beschränkungen ins Visier
Die russische Antitrustbehörde nimmt Apple ins Visier, weil das Unternehmen Bank- und Zahlungsanwendungen aus dem App Store entfernt hat, berichtet Reuters.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur hat der Föderale Antimonopoldienst gegenüber Apple seine Besorgnis über diese Beschränkungen zum Ausdruck gebracht, die russische Banken daran hindern, Dienstleistungen anzubieten.
Die Behörde stellt fest, dass nicht nur die meisten russischen Banken aus dem App Store entfernt wurden, sondern die Nutzer auch keine Apps von Quellen außerhalb des Stores herunterladen können.
Die Behörde bezeichnete das Vorgehen von Apple als potenziellen Verstoß gegen das Kartellrecht und hat das Unternehmen um eine ausführliche Stellungnahme zu dieser Angelegenheit gebeten.
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Diese Entwicklung kommt, nachdem die US-Regierung im vergangenen Monat eine Klage gegen Apple eingereicht hat. Sie behauptet, dass das Unternehmen den Smartphone-Markt monopolisiert hat, indem es Drittanbieter-Apps daran hindert, kontaktlose Zahlungen anzubieten.
In dem Bemühen, kartellrechtliche Bedenken der Europäischen Kommission auszuräumen, hatte Apple Anfang des Jahres Drittanbietern Zugang zur NFC-Chiptechnologie in iOS-Geräten gewährt.