Slowakei senkt Krypto-Steuer: Gesetzgeber stimmen für niedrigere Steuersätze
Die Slowakei hat kürzlich ein Gesetz zur Regulierung und Besteuerung von Kryptowährungseinkünften zu einem reduzierten Satz verabschiedet. Nach dem neuen Gesetz werden Krypto-Einkommen aus Vermögenswerten, die länger als ein Jahr gehalten werden, mit 7% besteuert, was einen deutlichen Rückgang gegenüber den derzeitigen Sätzen von 19% bzw. 25% bedeutet.
Mit diesem niedrigeren Steuersatz gleicht sich die Slowakei an andere kryptofreundliche Länder in der Region an, wie etwa Slowenien und die Schweiz. Das Finanzministerium schätzt, dass diese Änderung finanzielle Auswirkungen in Höhe von etwa 30 Millionen Euro jährlich haben wird.
Darüber hinaus hat der Gesetzgeber in der Slowakei Steuerbefreiungen für Kryptozahlungen eingeführt. Das Finanzministerium rechnet für dieses Jahr mit einem Haushaltsüberschuss von 300 Millionen Euro. In dem Bemühen, die Kryptoindustrie zu unterstützen, hat der Gesetzgeber günstige Steuergesetze erlassen. Parallel zu diesen Änderungen wurden auch die Vorschriften für das Investmentsparen geändert.
Der slowakische Nationalrat, das gesetzgebende Organ des Landes, hat kürzlich die Krypto-Steuergesetzgebung geändert, die sofort umgesetzt wurde. Die Änderung sieht vor, dass Kryptowährungszahlungen von bis zu 2,400 Euro von der Einkommenssteuer befreit werden. Diese Bestimmung legt eine steuerfreie Schwelle für kleine, alltägliche Krypto-Transaktionen fest. Darüber hinaus sind Kryptoeinkünfte von der 14%igen Krankenversicherungssteuer befreit.
Diese Entwicklung ist ein bedeutender Gewinn für die Einführung von Kryptowährungen in der Slowakei. Während das Land immer noch dabei ist, einen umfassenden regulatorischen Rahmen für die Kryptoindustrie zu schaffen, erkennt der Gesetzgeber das langfristige Potenzial von Kryptowährungen an und zielt darauf ab, ein Umfeld zu schaffen, das ihr Wachstum begünstigt.
LESEN SIE MEHR: Russland interessiert sich inmitten der Wagner-Rebellion stärker an diesem Altcoin
Da die Verbreitung von Kryptowährungen weltweit zunimmt, kämpfen die Länder darum, in der Blockchain-Branche führend zu werden. So hat beispielsweise das Vereinigte Königreich vor kurzem ein Gesetz verabschiedet, das den Regulierungsbehörden die Befugnis zur Überwachung von Kryptowährungen und Stablecoins einräumt.
Die Senkung des Steuersatzes soll mehr Kryptounternehmen anlocken und die weit verbreitete Nutzung von Kryptowährungen in der Slowakei fördern. Da andere europäische Länder bestrebt sind, sich als Kryptowährungszentren zu positionieren, ist es wahrscheinlich, dass ähnliche Änderungen der Krypto-Steuerpolitik auch anderswo eingeführt werden.
Die Regierungen nutzen die Steuerpolitik als Mittel, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und Kryptounternehmen anzuziehen. Folglich wird erwartet, dass andere Länder dem Beispiel der Slowakei folgen und ihre Krypto-Steuersätze senken werden, um auf globaler Ebene konkurrenzfähig zu sein.