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Was sind die CBDC?

Digitale Zentralbankwährungen (oder CBDC) sind digitale kryptografische Token, die, wie der Name schon sagt, von einer Zentralbank ausgegeben werden. Die CBDCs sind an den Wert der nationalen Währung des Landes gekoppelt – USD, EUR, JPY, RMB, usw.

Im Allgemeinen handelt es sich bei CBDCs um traditionelles Geld, allerdings in digitaler Form, das von den Bürgern für Zahlungen und als Wertaufbewahrungsmittel verwendet werden kann und von der Geldpolitik des Landes beeinflusst wird. Diese Form der Währung kann auf einem digitalen Hauptbuch basieren oder auch gar keine Blockchain-Technologie verwenden.

CBDCs sind ein Gegenstück zu elektronischem Bargeld wie Prepaid-Karten oder Guthaben in digitalen Geldbörsen, die.

Derzeit entwickeln viele Länder ihre CBDC-Designs, aber es gibt Fragen zur Umsetzung, die noch unbeantwortet sind.
● Zugang und Verfügbarkeit
● Grad der Anonymität oder Privatsphäre
● Zinstragfähigkeit
● Die Fähigkeit von CBDCs, Banknoten und Münzen vollständig zu ersetzen

Es ist sehr wichtig, die Vorteile von CBDCs und ihre Auswirkungen auf die breitere Zahlungsverkehrslandschaft zu verstehen, da die Technologie an Zugkraft gewinnt und wir bald eine Masseneinführung erleben könnten.

Traditionelles Geld, auch bekannt als Fiatgeld, ist eine von der Regierung ausgegebene Währung, die nicht durch ein physisches Gut gedeckt ist. Traditionell bestand Fiatgeld aus Banknoten und Münzen, aber die Technologie hat es Regierungen und Finanzinstituten ermöglicht, physisches Fiatgeld durch ein kreditbasiertes Modell zu ergänzen, bei dem Guthaben und Transaktionen digital erfasst werden.

Als die COVID-Pandemie die Welt erschütterte, ging die Verwendung von Banknoten drastisch zurück und die Idee einer bargeldlosen Gesellschaft kam auf. Dies veranlasste die Banken, Institutionen und Regierungen, die Machbarkeit der Einführung einer neuen Form von digitalem Geld zu untersuchen.

CBDC-Ziele

Alternativen zu den üblichen Bankdienstleistungen sind sehr gefragt, da ein großer Teil der Weltbevölkerung ohne Bankkonto lebt. Nicht jeder hat Zugang zu einem Bankkonto. Und selbst wenn, nutzen die Menschen andere, benutzerfreundlichere Alternativen, die zumindest sofortige Zahlungen und relativ niedrige Transaktionsgebühren bieten, wie z. B. Revolut.

Hier kommen die CBDCs ins Spiel.

CBDCs könnten Dritte überflüssig machen und potenziell einige Risiken von Bankausfällen oder Banken abmildern. Durch die Verringerung der komplexen Vertriebssysteme und die verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Regierungen könnten die grenzüberschreitenden Transaktionskosten etwas gesenkt werden. Eines der Ziele der digitalen Zentralbankwährung ist es, eine Verbindung zwischen Verbrauchern und Zentralbanken herzustellen und der Bevölkerung, die keine Bankverbindung hat, Zugang zu Finanzdienstleistungen zu verschaffen. Dies hat jedoch den Preis, dass die Zentralisierung der Macht in den Händen von Zentralbanken und bereits mächtigen Institutionen stark zunimmt.

Das Hauptziel von CBDCs ist es, Unternehmen und Verbrauchern Privatsphäre, Übertragbarkeit, Komfort, Zugänglichkeit und finanzielle Sicherheit zu bieten. CBDCs könnten auch den Wartungsaufwand für ein komplexes Finanzsystem verringern, die Kosten für grenzüberschreitende Transaktionen senken und denjenigen, die derzeit alternative Geldtransfermethoden nutzen, kostengünstigere Optionen bieten.

Wenn ein Land ein CBDC als gesetzliches Zahlungsmittel einführt, kann jeder damit bezahlen und jeder Händler muss es akzeptieren.

Aber warum sollte eine Regierung ein CBDC ausgeben, wenn es doch eine Fiat-Währung gibt?

Warum ein CBDC ausgeben?

Wenn die Welt eine bargeldlose Gesellschaft anstrebt, könnte Fiatgeld überflüssig werden, und es bedarf einer glaubwürdigen Alternative, die von der Regierung unterstützt wird.

Ja, wenn Sie ein CBDC ausgeben, bedeutet dies, dass es zusammen mit der Fiat-Währung des Landes gesetzliches Zahlungsmittel wird.

Da der Markt für privates elektronisches Bargeld auf dem Vormarsch ist, ist der Druck auf die Regierungen groß, ein CBDC einzuführen. Die Ausgabe eines CBDC würde den Regierungen einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz durch privates E-Geld verschaffen.

Implementierungsmöglichkeiten für CBDC

CBDCs können in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt werden, die sich nach den Zielgruppen richten:

Einzelhandels-CBDC

CBDCs für den Einzelhandel richten sich an Verbraucher und lokale Unternehmen und bieten eine Alternative zu Bargeld für den elektronischen Handel sowie Point-of-Service- und Rechnungszahlungen – all dies ermöglicht nahtlose Peer-to-Peer-Transaktionen sowohl für Nutzer mit als auch ohne Bankverbindung.

Diese Gruppe von CBDCs, die auf der Distributed-Ledger-Technologie basiert, ist rückverfolgbar und rund um die Uhr verfügbar. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein CBDC für Privatkunden für die Öffentlichkeit bestimmt ist und nicht für Unternehmensstrukturen und Finanzinstitute.

Firmenkunden-CBDC

Großkunden-CBDCs richten sich an Finanzinstitute (Banken und Nichtbanken) und an die Finanzabteilungen großer Unternehmen. Sie zielen darauf ab, die Effizienz von Abrechnungen zu verbessern. Dies kann bedeuten, dass sie Nichtbanken direkten Zugang zu Zentralbankkonten gewähren, muss aber nicht.

Diese Art von Zentralverwahrern löst Liquiditäts- und Gegenparteirisikoprobleme und erhöht die Effizienz der Zahlungs- und Wertpapierabwicklung. Aufgrund ihrer Fähigkeit, die Geschwindigkeit und Sicherheit von Großkunden-Finanzsystemen zu verbessern, betrachten selbst Zentralbanken Großkunden-Zentralverwahrer als eine bevorzugte Alternative zu den bestehenden Systemen.

Gestaltungsüberlegungen für CBDCs

Bei der Konzeption von CBDCs gibt es zwei gängige Formate – solche, die auf Token basieren, und solche, die auf Konten beruhen. Beide Formate unterscheiden sich vor allem durch ihre Infrastruktur und den Grad des Zugangs und des Datenschutzes.

Beim ersten Format werden digitale Token verwendet, bei denen der Zugang und die Inanspruchnahme nur möglich sind, wenn die Benutzer das Paar aus Token und öffentlichem/privatem Schlüssel kennen. In diesem Fall bietet das CBDC-System ein hohes Maß an Anonymität. Wenn die Zentralbank jedoch beschließt – und das wird sie wahrscheinlich tun -, kann sie für die Nutzung des Netzes eine persönliche Identifizierung verlangen.

In diesem Fall ist eine Distributed-Ledger-Technologie erforderlich, um die Eigentumskette jedes Tokens zu überprüfen und die Transaktion zu verifizieren. Token-basierte CBDCs bieten einen universellen Zugang – sie könnten sich jedoch im Vergleich zu anderen Konzepten als eine schwierige Methode für die Strafverfolgung erweisen, was die Einhaltung der Vorschriften zur Kundenidentifizierung (KYC), zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und zur Bekämpfung des Finanzterrorismus (CFT) angeht. Die Einhaltung dieser Vorschriften wird an die Geschäftsbanken delegiert.

Kontobasierte CBDCs sind mit einem Bankkonto verbunden, das an die Identität des Kontoinhabers gebunden ist. Diese Methode ist für den universellen Zugang relativ restriktiv, da sie immer noch eine Bankbeziehung voraussetzt. Transaktionen müssen anhand von Benutzeridentitäten überprüft werden, weshalb robuste Identitätsmanagementsysteme erforderlich sind, um eine eindeutige Kennung für jede Person in allen Zahlungssystemen zu erhalten.

In diesem Fall tragen die Zentralbanken die Verantwortung für die Einhaltung der KYC- und AML/CFT-Vorschriften. Die Überprüfung von Überweisungen in einem kontobasierten System hängt von der Einrichtung geeigneter Sicherheitsvorkehrungen gegen Identitätsdiebstahl, Betrug und nicht autorisierte Überweisungen von gültigen Konten ab.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Art der Verifizierung, die beim Austausch von Token im Vergleich zu kontobasiertem Geld erforderlich ist, ein entscheidendes Unterscheidungsmerkmal darstellt.

Der Ansatz, den die Zentralbanken bei der Implementierung der CBDC-Technologie in Betracht ziehen, basiert auf vier grundlegenden Komponenten.

● Form (digital oder physisch)
● Emittent (Zentralbank)
● Technologie (token- oder kontobasiert)
● Zugänglichkeit (allgemein oder eingeschränkt)

Transaktionen auf der Blockchain sind unwiderruflich, sobald sie abgewickelt sind, und die Vermögenswerte können nicht zurückerstattet werden, wenn der Dritte (z. B. die Kryptobörse) nicht mit den Justizbehörden zusammenarbeitet. Außerdem können die Behörden die Zusammenarbeit nicht erzwingen, da es sich bei dem Empfänger um eine unbekannte Person aus dem Ausland handeln könnte, die sich nicht an die Gesetze und Vorschriften im Zuständigkeitsbereich der CBDC halten muss.

Erstens benötigt ein CBDC eine angemessene Verwaltungsinfrastruktur, in der Transaktionen zunächst überprüft und dann gemäß den Gesetzen des Zuständigkeitsbereichs geändert werden können. Zweitens muss die Zentralverwahrungsstelle den zuständigen Aufsichtsbehörden ihren Status (Kontostände, Transaktionen usw.) melden, was mehr sein kann als nur der Stand der Transaktionen – dazu gehören auch Informationen über IP-Adressen oder Konto-IDs.

CBDCs vs. Kryptowährungen

Wenn von digitalen Zentralbankwährungen die Rede ist, denken viele Menschen an Kryptowährungen. Bis zu einem gewissen Grad werden digitale Zentralbankwährungen als ähnlich zu herkömmlichen Kryptowährungen angesehen. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass CBDCs keine Blockchain benötigen, um zu funktionieren.
Krypto-Token sind unreguliert und dezentralisiert, und ihr Wert wird von der Stimmung der Anleger, der Verwendung und dem Interesse der Nutzer beeinflusst.
Es handelt sich um volatile Vermögenswerte, was ihre Verwendung in einem Finanzsystem vorerst unwahrscheinlich macht. Es gibt Lösungen für dieses Problem, aber dies sind die Argumente, die die Befürworter von CBDCs anführen.

Braucht die Welt CBDCs?

Derzeit befinden sich die weltweiten Wirtschaftsstrukturen inmitten einer rasanten Digitalisierung und suchen nach Instrumenten für effizientere reale Zahlungsabwicklungen für internationale und inländische Überweisungen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) weist darauf hin, dass zentralisierte Technologien wie CBDCs die Kosten senken, den nahtlosen Geldfluss erleichtern, die finanzielle Eingliederung verbessern und einen sichereren Zugang zu Geld über digitale Kanäle ermöglichen können.

Gleichzeitig sind viele Zentralbanken über mögliche Auswirkungen auf das Finanzsystem besorgt.

Vier wichtige Faktoren haben die Zentralbanken dazu veranlasst, CBDCs zu prüfen:

1. Verbesserung der finanziellen Eingliederung
2. Vereinfachung der derzeitigen Zahlungssysteme
3. Unterstützung der Digitalisierung der Volkswirtschaften
4. Verbesserung der Geld- und Steuerpolitik

Mit anderen Worten: Zentralverwahrer könnten den Wettbewerb, die Effizienz, die Kontrolle und die Innovationen im Zahlungsverkehrssektor fördern und die rückläufige Verwendung von physischem Geld unterstützen.

Das Gute und das Schlechte von CBDC

Mit Hilfe von CBDCs ist die Umsetzung der Geldpolitik viel einfacher. Auch die Regierungen könnten bei der Berechnung und Erhebung von Steuern profitieren, indem sie den Arbeitsaufwand und die Prozesse reduzieren. CBDCs lösen die Probleme mit den Risiken Dritter. Was passiert, wenn die Bank keine Bargeldeinlagen mehr hat? Der Schaden für das gesamte Geldsystem könnte katastrophal sein. Wenn die Zentralbank die volle Kontrolle hat, ist die Gefahr, die von diesen Dritten ausgeht, gebannt. In diesem Fall gibt es nur eine Schwachstelle.

Ein tokenbasiertes CBDC für den Einzelhandel funktioniert wie eine Währung und schützt persönliche Daten, indem es Transaktionen anonym hält. Kontobasierte CBDCs hingegen funktionieren wie herkömmliche Bankkonten und können Schutzmaßnahmen für die Privatsphäre beinhalten.

CBDCs können durch den Einsatz von Kryptographie und einem öffentlichen Hauptbuch leicht zurückverfolgt werden, was kriminelle Aktivitäten und illegale Transaktionen einschränkt. Außerdem können sie eine direkte Verbindung zwischen Kunden und Zentralbanken herstellen, so dass keine kostspielige Infrastruktur erforderlich ist.

Allerdings gibt es auch einige Nachteile bei der Implementierung von CBDCs. Zunächst einmal kann die Zentralisierung immer ein Problem darstellen – wenn das gesamte Geld in den Händen der Zentralbank (Regierung) liegt, könnte das sehr beunruhigend sein.

Da der Verwalter für das Sammeln und Verbreiten digitaler Identifikationen zuständig ist, müssten die Nutzer einen Teil ihrer Privatsphäre aufgeben. Jede Transaktion wäre für den Dienstanbieter sichtbar. Kriminelle könnten beispielsweise Informationen hacken und missbrauchen, oder Zentralbanken könnten Transaktionen von Bürger zu Bürger verbieten.

Andererseits stellen unterschiedliche Rechts- und Verwaltungsvorschriften ein erhebliches Hindernis für grenzüberschreitende Zahlungen dar. Es wäre eine Herausforderung, diese Rahmenbedingungen zusammenzuführen.

CBDCs können unbeabsichtigte Auswirkungen auf die Devisenmärkte haben.

So könnte Chinas digitaler Yuan die Vorherrschaft des Dollars bedrohen – wenn das CBDC zum wichtigsten Zahlungsmittel in China wird, könnten globale Unternehmen gezwungen sein, es für ihre Geschäfte zu verwenden, was die Rolle des Dollars beeinträchtigen könnte.

Welche Länder erkunden CBDCs?

CHINA

Im Jahr 2014 begann die People’s Bank of China, die wichtigste Bankbehörde des Landes, mit der Erforschung von Möglichkeiten zur Einführung eines digitalen Yuan (e-CNY). Sechs Jahre später gewann das Projekt an Fahrt, da China den Test eines CBDC-Prototyps ankündigte. Der erste Test wurde im Oktober 2020 in Shenzhen durchgeführt. Das zweite Pilotprogramm fand Anfang 2021 in der Stadt Suzhou statt. Berichten zufolge wird der chinesische digitale Yuan Auswirkungen auf den 27 Billionen Dollar schweren Zahlungsmarkt in China haben. Ab 2022 werden mehr als 20 Regionen des Landes die Verwendung des CBDC prüfen.

Derzeit gibt es sieben Geschäftsbanken, die e-CNY anbieten können: ICBC, Agricultural Bank of China, Bank of China, China Construction Bank, Bank of Communications, Postal Savings Bank of China, China Merchant’s Bank und zwei Online-Banken: WeBank (WeChat Pay) und MyBank (Alipay).

Tencent kündigte außerdem an, dass es seinen Nutzern ermöglichen wird, den digitalen Yuan als Zahlungsoption in seiner Social-Media- und Zahlungs-App WeChat zu verwenden.

USA

Die US-Notenbank verfolgt derzeit die Idee einer digitalen Zentralbankwährung (Central Bank Digital Currency, CBDC) und untersucht die potenziellen Vorteile und Risiken von CBDCs aus verschiedenen Perspektiven, auch durch technologische Forschung und Experimente.

Ziel des Projekts ist die Schaffung eines digitalen Dollars zur Verbesserung der Finanzabwicklung. Die Biden-Regierung hat die Schaffung eines digitalen Dollars empfohlen, und die USA haben damit begonnen, Ressourcen für dieses Vorhaben bereitzustellen.

Zu den Teilnehmern an dem Pilotprogramm gehören BNY Mellon, Citi, HSBC, Mastercard, PNC Bank, TD Bank, Truist, U.S. Bank und Wells Fargo. Der weltweit tätige Zahlungsdienstleister Swift ist ebenfalls an dem Projekt beteiligt, ebenso wie das New York Innovation Center (NYIC), das zur Federal Reserve Bank of New York gehört.

EUROPÄISCHE UNION

Die EU forscht und entwickelt ihren ganz eigenen CBDC – den digitalen Euro.

Der digitale Euro zielt darauf ab, ein elektronisches Zahlungsmittel bereitzustellen, das für alle in der Eurozone zugänglich ist. Es wäre sicher und einfach zu verwenden – so wie es Bargeld derzeit ist. Als von der EZB ausgegebene Zentralbankwährung wäre es etwas anderes als „privates Geld“, aber Sie könnten auch eine Karte oder eine Telefon-App verwenden, um damit zu bezahlen.

Die Sondierungsphase startete im Oktober 2021.

Die europäische CBDC sollte wie Kryptowährungen funktionieren, jedoch mit einigen einzigartigen Vorbehalten. Im Wesentlichen ist der digitale Euro eine virtuelle Währung, deren rechtlicher Wert von der Europäischen Zentralbank garantiert wird und die zusammen mit Banknoten zum Bezahlen in den 19 Ländern der Eurozone verwendet werden kann.

SCHWEDEN

Im Jahr 2017 startete die älteste Bank der Welt, die schwedische Riksbank, ihr CBDC-Projekt namens e-krona. In Zusammenarbeit mit Accenture PLC fand von 2020 bis Februar 2021 ein Pilotprojekt statt, und das Projekt wurde bis Februar 2022 verlängert. E-krona beabsichtigt, im Notfall oder in Turbulenzen privater Zahlungsdienstleister eine robuste Alternative anzubieten, wodurch die Schweden versichert werden Zahlungssystem bleibt stabil.

BAHAMAS

Im Jahr 2019 begannen die Bahamas auch mit ihrem CBDC-Projekt namens „Sand Dollar“ – es wurde im Oktober 2020 vollständig eingesetzt. Das Projekt wurde in zwei Distrikten initiiert: Exuma und Abaco Islands. Jeder Sand Dollar stellt eine zusätzliche digitale Variante des Bahama-Dollars dar , der wiederum 1:1 an den US-Dollar gebunden ist.Das Projekt bietet inklusiven Zugang zu Finanzdienstleistungen und regulierten Zahlungen.

Dies ist nur eine der wenigen Zentralbankbehörden, die ihre ganz eigene digitale Währung entwickeln. Viele weitere Behörden suchen derzeit nach neuen Wegen zur Implementierung der Technologie, und wir könnten bald sehen, dass noch viele weitere ins Spiel kommen.

Zukunft von CBDC

Um es noch einmal zu wiederholen: CBDCs zielen angeblich darauf ab, das derzeitige Mindestreservesystem zu stören, indem sie es Geschäftsbanken ermöglichen, Geld zu schaffen, indem sie mehr verleihen, als sie an liquiden Einlagen haben. Dies könnte jedoch die Ungleichheit verschärfen, die ein untrennbarer Bestandteil des derzeitigen Systems ist.

Traditionelle Banken müssten zu „Vermittlern von Darlehensmitteln“ werden und langfristige Mittel aufnehmen, um langfristige Kredite wie Hypotheken zu finanzieren, wenn alle privaten Bankeinlagen in CBDCs umgeschichtet würden.

Trotz der Kompromisse werden die Zentralbanken durch die Umsetzung erheblich besser gerüstet sein, um Bank Runs zu verhindern und riskante Kredit-/Kreditvergabeentscheidungen von Privatbanken zu überwachen.

Digitale Zentralbankwährungen werden eine integrierte Open-Finance-Architektur ermöglichen, die Wettbewerb und Innovation begrüßt. Es wird auch die demokratische Kontrolle über die Währung aufrechterhalten.

Laut einem Bericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) erforschen bereits über 80 % der Zentralbanken CBDC. Es stellt sich die Frage: Warum beschäftigen sich diese Institutionen mit CBDCs?

Die Auswirkungen eines CBDC-basierten Systems auf die Stabilität des Finanzsystems sind unbekannt. Es würde sicherlich die globale Finanzstruktur drastisch verändern. Es ist sehr unklar, ob die potenziellen Vorteile, die diese neue Struktur für die Stabilität des Geldsystems bringen könnte, die negativen Aspekte überwiegen könnten. Weitere Forschung und Entwicklung sind notwendig, bevor die Zentralbanken eine endgültige Entscheidung darüber treffen, ob und in welchem ​​Umfang sie CBDCs integrieren sollen.